3:2 gegen Luzern – drei hart erkämpfte und verdiente Punkte

FC Basel 1893
Sonntag, 04.10.2020 // 17:52 Uhr

9‘257 Zuschauer sahen am Sonntag, 4. Oktober 2020, den FC Basel 1893 gegen den FC Luzern mit 3:2 gewinnen. Nach kurzer Anlaufzeit übernahm der FCB schon bald das Spieldiktat und ging nach gut zehn Minuten durch Arthur Cabral in Führung. Auf den Luzerner Ausgleich durch Louis Schaub konnte Rotblau in Form des Ausgleichs durch Edon Zhegrova schnell reagieren. Nach dem Seitenwechsel waren die Spielanteile nicht mehr ganz so stark auf Seiten der Basler und die Innerschweizer kamen durch Lucas erneut zum Ausgleich (58.). Der FCB konnte aber nochmals zulegen und kam in der 77. Minute durch Valentin Stocker zum verdienten 3:2.

Sonntag, 04.10.2020

Stimmen FCB - FC Luzern

Video: FC Basel 1893

Vor dem Spiel:

 

Im seinem fünften Pflichtspiel innert 18 Tagen empfing der FCB den FC Luzern im St. Jakob-Park, der nun zum ersten Mal seit Ende Februar wieder mit mehr als 1‘000 Zuschauer besetzt war: 9‘257 Zuschauer waren zugegen bei diesem ersten Grossevent in Kanton Basel-Stadt seit gut sieben Monaten. Die beiden Teams waren sich zuletzt bei der Derniere der vergangenen Saison gegenübergestanden, diese Partie Anfang August endete mit einem torlosen Remis.

 

Ich möchte den Zuschauern für die grossartige Unterstützung danken.

Ciriaco Sforza

 

Ciriaco Sforza entschied sich, eine Änderung vorzunehmen im Vergleich zum Play-off-Spiel in der UEFA Europa League gegen CSKA Sofia vom Donnerstag. Diese betraf die Offensive, wo Edon Zhegrova anstelle von Ricky van Wolfswinkel von Beginn zum Einsatz weg kam. Der FCB-Trainer stellte dafür auf ein 4-2-3-1 um mit dem Trio Edon Zhegrova, Valentin Stocker und Afimico Pululu hinter der Spitze Arthur Cabral.

 

Die erste Halbzeit:

 

Eine kleine Anlaufzeit benötigte das Heimteam, um ins Spiel zu kommen. Die erste gefährliche Szene gehörte dann auch den Innerschweizern, aber Djordje Nikolic parierte den Weitschuss von Marvin Schulz mit einer starken Parade (4.). Nach elf Minuten brachte Arthur Cabral den FCB dann in Führung. Nachdem Zhegrova sich bis zur Grundlinie durchspielte kam der Ball zu Stocker, der den Ball zu Cabral spitzelte und der Brasilianer vollendete im Fallen. Mit diesem Vorsprung im Rücken kam dann auch der Spielfluss auf und der FCB übernahm mehr und mehr das Spieldiktat.

 

Wir spielen vorwärts und kommen zu Chancen, aber kassieren noch zu einfache Gegentreffer.

Ciriaco Sforza

 

So kam der Ausgleich der Innerschweizer dann auch ein wenig überraschend. Louis Schaub reagierte nach einem abgefälschten Abschluss Filip Ugrinics am schnellsten und traf aus spitzem Winkel zum 1:1. Der FCB war aber um eine Reaktion nicht verlegen und erzielte praktisch im Gegenzug das 2:1. Diese Führung ging zu einem grossen Teil auf das Konto von Zhegrova, der vor dem Luzerner Strafraum gleich vier Gegner stehen liess und dann mit einem Flachschuss traf. Auch in der Folge war das Heimteam aktiver und gefährlicher und somit war diese Pausenführung sicherlich verdient.

 

Die zweite Halbzeit:

 

Zunächst knüpfte das Team von Ciriaco Sforza an seine Leistung vom ersten Durchgang an und machte Druck. Ein kurzes Nachlassen führte aber zu einer kleinen Luzerner Druckphase, die im zweiten Ausgleich für die Gäste mündete. Der Treffer fiel allerdings nicht aus einer zwingenden Situation, sondern nach einem Eckball von Schulz. Diesen verlängerte Pascal Schürpf und Lucas traf aus kurzer Distanz aus einem Gewühle zum 2:2.

 

Heute sind wir nach einer schwierigen Phase zurück ins Spiel gekommen.

Ciriaco Sforza

 

Der FCB konnte aber noch einmal eine Schippe drauflegen und auch auf den erneuten Ausgleich reagieren. Rund eine Viertelstunde vor dem Ende kam Stocker frei zum Schuss und traf aus der Distanz zum verdienten 3:2, wieder hatte Zhegrova bei der Entstehung des Treffers grosen Anteil, in dem er den Ball behauptete und Samuele Campo anspielte. In der Folge musste man bei Rotblau nicht mehr gross zittern. Im Gegenteil: Man hatte sogar noch Chancen auf das 4:2, wie beispielsweise beim Pfostenschuss Andrea Padulas.

 

Nach dem Spiel:

 

Zusammenfassend kann man festhalten, dass dieser FCB-Sieg sicherlich verdient war. Das Heimteam machte sich das Leben teils selber schwer, waren die beiden Ausgleichstreffer der Gäste doch nicht aus zwingenden Torchancen entstanden. Über den Grossteil des Spiels war Rotblau aber dominant und hatte das Geschehen im Griff.

 

Jetzt haben wir ein wenig Zeit, um taktisch zu arbeiten.

Silvan Widmer

 

Es gilt zudem die Einstellung der Basler zu loben, welche die beiden Ausgleiche wegsteckten und sich den Sieg so verdienten. Dieser dürfte auch wichtig gewesen sein für die Basler Psyche, folgt doch nun eine zweiwöchige Meisterschaftspause aufgrund der Spiele der Nationalmannschaften. Und mit einem Sieg im vorangegangenen Spiel lässt sich dieser Unterbruch wohl besser gestalten.

 

Das Telegramm:

 

FC Basel 1893 – FC Luzern 3:2 (2:1)

St. Jakob-Park. – 9‘257 Zuschauer. – SR Alain Bieri.

Tore: 11. Cabral 1:0 (Stocker). 34. Schaub 1:1 (Ugrinic). 36. Zhegrova 2:1 (Cabral). 58. Lucas 2:2 (Schürpf). 77. Stocker 3:2 (Campo).

 

FCB: Nikolic; Widmer, Cömert, Alderete, Padula; Frei (66. Campo), Bunjaku (87. van Wolfswinkel); Zhegrova (87. Kalulu), Stocker (87. Riveros), Pululu (75. von Moos); Cabral.

 

FCL: Müller; Sidler, Knezevic, Lucas, Bürki; Ndenge, Schulz; Ugrinic (70. Ndiaye), Schaub, Schürpf; Alounga (62. Sorgic).

 

Bemerkungen: FCB ohne Isufi, Marchand, Petretta, Xhaka, Zuffi (alle verletzt), van der Werff (gesperrt) und Jorge (noch nicht qualifiziert). FCL ohne Binous, Burch, Grether und Schwegler (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Campo, Hajdari, Kalulu, Lindner Riveros, van Wolfswinkel und von Moos. – Verwarnungen: 15. Ndenge (Foul). 21. Zhegrova (Handspiel). 35. Sidler (Foul). 42. Knezevic (Foul). 60. Bürki (Foul). 70. Pululu (Unsportlichkeit). 70. Ugrinic (Unsportlichkeit). 73. Bunjaku (Foul). – 70. Abgefälschter Schuss von Padula an den Pfosten.

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