Man könnte beinahe sagen, dass das Sportliche in den Hintergrund treten wird, wenn der FCB am Sonntag den FC Luzern empfängt, denn das Spezielle wird sich bei dieser Partie zunächst auf den Rängen des St. Jakob-Park abspielen: Zum ersten Mal seit Ende Februar werden wieder mehr als 1‘000 Zuschauer zugegen sein, wenn auf dem Rasen des Joggeli um Punkte gekämpft wird. Rund 9‘500 Saisonkarteninhaber/innen haben sich ein Ticket für diese Begegnung gesichert und werden sich dem Schutzkonzept folgend in einem Schachbrettmuster auf den Tribünen hinsetzen.
Am Sonntag geht es in erster Linie darum, dass unser Schutzkonzept funktioniert. Wichtig ist, dass alle gesund heimkommen.
Die Spannung auf diesen ersten Grossevent im Kanton Basel-Stadt nach über einem halben Jahr ist wohl genauso gross wie die Vorfreude – für die Zuschauer, die Spieler und die Trainer. Spätestens nach dem Anpfiff wird dann aber mindestens während zweimal 45 Minuten das Sportliche doch in den Vordergrund rücken. Und für beide Teams geht es dabei darum, einen Fehlstart in die Meisterschaft zu vermeiden. Der FCB und der FCL haben bisher erst einen Punkt gewonnen und beide holten sie diesen in einem Heimspiel gegen einen Aufsteiger. 2:2 endete die Partie des FCB gegen Vaduz, genauso wie jene der Luzerner gegen den FC Lausanne-Sport am vergangenen Wochenende. Die andere Partie verloren die Innerschweizer beim FC Lugano (1:2) und der FCB am letzten Sonntag in Genf (0:1).
Unser Ziel ist es, um die Meisterschaft mitzuspielen. Der Druck spielt da keine Rolle, wir wollen jedes Spiel gewinnen.
Ciriaco Sforza richtet aber den Blick nach vorne und betonte beim Vorschaugespräch am Freitagnachmittag, dass er und sein Team jedes Spiel gewinnen wollen und dass das Vergangene dabei eine untergeordnete Rolle spiele. Trotzdem muss man wohl kein Hellseher sein, um zu behaupten, dass nach dem mässigen Start in die Meisterschaft und dem Ausscheiden aus der UEFA Europa League ein Sieg hilfreich wäre, um die darauffolgenden zwei Wochen zu bestreiten, in denen aufgrund der Spiele der Nationalmannschaften keine Partien ausgetragen werden. An der Situation mit den Verletzten hat sich nichts geändert, weiterhin fallen Elis Iufi, Yannick Marchand, Raoul Petretta, Taulant Xhaka und Luca Zuffi aus. Zudem fehlt Jasper van der Werff gesperrt, nach seinem Platzverweis beim Gastspiel in Genf.
Ein Hellseher müsste aber dann sein, wenn man voraussagen will, welche Auswirkungen es hat, wenn sich zurzeit eine grössere Menschenmenge in einem Stadion versammelt. Daher wird der Fokus nach dieser Partie wohl nicht nur auf dem sportlichen Resultat liegen.
Der FCB ist zuversichtlich, dass sich das Schutzkonzept als wirksam erweisen wird. Sollte das der Fall sein und sich das Heimteam auch noch die drei Punkte holt, könnte man bei Rotblau auf alle Fälle von einem gelungenen Wochenende sprechen. Informationen zum Schutzkonzept und dem Stadionbesuch unter diesen speziellen Bedingungen finden Sie hier.
Und ein kleines Quiz mit Bezug zum FCB und zum kommenden Gegner folgt hier: