Von den letzten sechs Partien, die der FCB bestritt, waren drei Testspiele. Das ist in einer Phase, in der normalerweise Ernstkampf auf Ernstkampf folgt eine ausserordentliche Situation und bestimmt nicht einfach. Der letzte Ernstkampf liegt nun auch schon wieder rund zweieinhalb Wochen zurück. In der kommenden Begegnung geht es nun aber wieder um Punkte in der Meisterschaft und mit der Aufgabe beim Meister, wird das Spiel bestimmt auch ein guter Anhaltspunkt sein, um zu sehen, wo die Mannschaft im Moment, vor einer intensiven Phase, steht. Sollte alles nach Plan verlaufen bestreitet der FCB im kommenden guten Monat noch neun Spiele und hätte so ein ähnliches Programm, wie in den meisten vorangegangenen Jahren.
Es kommt nun eine intensive Phase, wir müssen Spiel für Spiel nehmen. Die Mannschaft war in den Trainings sehr fokussiert.
YB ist derzeit zwar noch ungeschlagen, konnte bisher aber auch nicht restlos überzeugen: Mit drei Siegen und drei Unentschieden führen die Berner aber die Tabelle zusammen mit dem FC Lugano an. Für den FCB geht es in Bern also darum den Anschluss an die Spitze zu halten. Obwohl dem Gastspiel in Bern daher natürlich eine besondere Bedeutung zukommt, schaut Trainer Ciriaco Sforza auch schon ein bisschen weiter nach vorne, wie er beim Vorschaugespräch erklärte: „Es kommen sehr viele Spiele auf uns zu. Natürlich steht für uns das Spiel gegen den YB im Fokus. Ich plane aber auch langfristig.“
YB ist ein eingespieltes Team, das mit viel Tempo nach vorne spielt.
Nicht so viele Gedanken wird sich Sforza zur Aufstellung seiner Defensive machen müssen. „Diese stellt sich fast von alleine auf“, so der FCB-Trainer. Denn mit Djordje Nikolic, Jasper van der Werff und Silvan Widmer sind drei Defensivspieler in Isolation und fallen aus, genauso wie die rekonvaleszenten Yannick Marchand und Luca Zuffi, die angeschlagenen Orges Bunjaku und Konstantinos Dimitriou sowie der verletzte Taulant Xhaka. Durch den Ausfall Nikolics dürfte es nun zur Premiere von Heinz Lindner im FCB-Tor kommen.
Heinz Lindner ist sehr solide. Er hat eine starke Ausstrahlung und wird uns auf jeden Fall helfen können.
Dass die Partie auf Kunstrasen ausgetragen wird, beschäftigt Ciriaco Sforza nicht sonderlich, der FCB-Trainer hat keine Vorbehalte gegenüber dem künstlichen Untergrund: „Auf dem Kunstrasen sieht man wer Fussball spielen kann. Man muss wendig sein und schnell handeln können.“ Das ist zwar bestimmt nicht einfach, wenn man in den Rhythmus finden will, aber um zu sehen, wo man steht vielleicht gerade richtig. Die Antwort darauf gibt es am Samstagabend im Wankdorf.
Und zum Wiedereinstieg nach der Nati-Pause folgt nun ein kleines Quiz mit Bezug zum FCB und zu YB.