Vor dem Spiel:
Für das Heimspiel gegen die Genfer stellte Ciriaco Sforza wieder auf ein 4-2-3-1 um. Auf der rechten Abwehrseite kehrte der zuletzt rekonvaleszente Silvan Widmer in die Startelf zurück und feierte so ein schönes Jubiläum: Er lief zu seinem 100. Pflichtspiel für Rotblau auf. Auch auf der linken Abwehrseite kam es zu einem Wechsel, wo Raoul Petretta den Platz Andrea Padulas einnahm, der krank ausfiel. Und im Mittelfeld rückten Yannick Marchand und Edon Zhegrova anstelle von Ricky van Wolfswinkel und Julian von Moos in die Startelf, die in Lugano beide noch von Beginn weg gespielt hatten.
Servette-Trainer Alain Geiger entschied sich für die identische Startelf wie beim 2:1-Sieg gegen den FC Zürich unter der Woche.
Die erste Halbzeit:
Beide Teams benötigten keine Anlaufzeit, um in die Partie zu kommen. Und bereits nach fünf Minuten lag der Ball auch schon ein erstes Mal im Kasten. Boris Cespedes hatte eine Hereingabe Valentin Stockers ins eigene Tor abgelenkt, da hinter ihm Pajtim Kasami aber im Abseits gestanden war, wurde dieser Treffer korrekterweise annulliert.
Grosses Kompliment an mein Team: Wir haben Biss gezeigt. Wir sind auf dem richtigen Weg.
In der Folge entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams ihre Chancen hatten. Wobei die Gäste mit zunehmender Spieldauer mehr vom Spiel hatten. So traf Grejohn Kyei beispielsweise aus spitzem Winkel mit einer wuchtigen Direktabnahme die Latte und zwei gefährliche Abschlüsse von Alex Schalk an der Strafraumgrenze verfehlten ihr Ziel nur knapp. Trotz eines attraktiven Spiels fielen im ersten Durchgang keine Tore.
Die zweite Halbzeit:
Das sollte sich aber schon bald nach dem Wiederanpfiff ändern: Nach 50 Minuten und einem Eckball Valentin Stockers stieg Pajtim Kasami am höchsten und traf per Kopf zum 1:0. Nun war der FCB das stärkere Team und erspielte sich mehr Möglichkeiten als im ersten Durchgang und auch als die Gäste.
Wir haben auch in der Defensive gemeinsam agiert, so kann man Spiel zu Null gewinnen.
Ganz zum Ende bekundete Stocker viel Pech, als er seinen Schuss von der Lattenunterkante ins Feld zurückspringen sah. Aber auch Heinz Lindner musste sein Können noch ein paar Mal unter Beweis stellen, wie zum Beispiel bei einem Flatterball von Théo Valls, den der FCB-Keeper souverän parierte.
Nach dem Spiel:
Im neunten Anlauf gelang es dem FCB zum ersten Mal in dieser Saison zu Null zu spielen und gleichzeitig gab es verdiente drei Punkte gegen Servette. Der FCB verdiente sich den Erfolg mit einer starken zweiten Halbzeit, in der er früh in Führung ging, souverän verteidigte und dem Gegner fast keine Torchance mehr zugestand.
Heute waren wir vom Anpfiff bis zum Schluss hochkonzentriert.
In dieser Saison bleibt der FCB zuhause also ungeschlagen und bereits am kommenden Mittwoch steht das nächste Spiel im St. Jakob-Park an: Dann empfängt Rotblau im Nachtragspiel der 7. Runde dem FC Sion (18.15 Uhr, St. Jakob-Park).
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – Servette FC 1:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – Keine Zuschauer. – SR Alessandro Dudic.
Tore: 51. Kasami 1:0 (Stocker).
FCB: Lindner; Widmer, Cömert, Klose, Petretta; Frei, Marchand (61. von Moos); Zhegrova (84. Pululu), Kasami, Stocker (94. van der Werff); Cabral.
SFC: Frick; Sauthier (70. Diallo), Rouiller, Ondua, Severin; Cespedes (59. Imeri); Valls, Cognat; Stevanovic; Kyei (59. Kone), Schalk (70. Fofana).
Bemerkungen: FCB ohne Jorge, Xhaka (beide verletzt), Nikolic (im Aufbau), Zuffi (rekonvaleszent) und Padula (krank). Servette ohne Alves, Henchoz, Mendy, Sasso (alle verletzt), Antunes (Todesfall in der Familie) und Clichy (nicht spielberechtig). Ersatzbank FCB: Bunjaku, Gebhardt, Hajdari, Pululu, van der Werff, van Wolfswinkel, von Moos. – Verwarnungen: 11. Widmer (Foul). 19. Kyei (Foul). 42. Odua (Foul). 63. Cabral (Foul). 46. (erste Halbzeit) Sauthier (Foul). 74. Klose (Foul). 79. Frei (Foul). 79. Imeri (Reklamieren). 85. Valls (Ballwegschlagen). – 100. Pflichtspiel von Silvan Widmer für den FCB. – 5. Eigentor von Cespedes wegen Abseits‘ annulliert. 29. Lattenschuss Kyei. 90. Schuss von Stocker an die Lattenunterkante.