Vor dem Spiel:
Mit Yannick Marchand und Silvan Widmer kehrten beim FCB für die Partie in Lugano zwei Spieler zurück, die zuletzt verletzt gefehlt hatten. Beide fanden denn auch gleich den Weg in die Startelf. Ihnen wichen Jasper van der Werff und Matías Palacios, die zunächst auf der Ersatzbank Platz nahmen. Den Platz vom Argentinier nahm Pajtim Kasami ein und Marchand spielte im defensiven Mittelfeld, wo der FCB-Captain am vergangenen Samstag agiert hatte.
Die erste Halbzeit:
Das Heimteam spielte in den Startminuten zielstrebig nach vorne und hatte auch zwei Abschlüsse aus der Distanz zu verzeichnen, die aber beide ihr Ziel verfehlten. In der Folge zogen sich die Tessiner zurück und überliessen es dem FCB, das Spiel zu machen.
Die Gäste nutzten den sich bietenden Raum auch, benötigten aber zwanzig Minuten bis zu ihrem ersten Abschluss aufs Tor. Nach einem Freistoss Fabian Freis verlängerte Arthur Cabral und der Ball kam via Kasami gefährlich aufs Tor, Noam Baumann wehrte den Ball aber mit einem starken Reflex ab. Beim anschliessenden Eckball machte der Lugano-Keeper dann eine weniger gute Figur: Er eilte aus dem Tor, Cabral war aber vor ihm zur Stelle und traf per Kopf zum 1:0 für den FCB. Defensiv stand der FCB auch nach der Führung sicher und er hatte in Form einer Direktabnahme Kasamis nach 39 Minuten die beste Chance auf das nächste Tor. Es fielen aber keine weiteren Treffer mehr im ersten Durchgang.
Die zweite Halbzeit:
Maurizio Jacobacci stellte in der Pause auf eine Vierkette in der Abwehr um und das stellte den FCB vor Probleme. Die Tessiner übernahmen nun das Spieldiktat, während der FCB passiv wirkte. Nach einer Stunde fiel dann der verdiente Ausgleich: Sandi Lovric setzte sich im Strafraum durch und traf mit einem satten Flachschuss zum Ausgleich.
Wir setzten den Gegner in der zweiten Halbzeit zu wenig unter Druck.
Auch bei der Führung für die Gäste eine Viertelstunde später hatte Lovric seine Füsse im Spiel, dieses Mal bediente er von der Grundlinie aus Mattia Bottani, der den Ball in der entfernten Ecke versenkte. Erst in den allerletzten Minuten drückte der FCB auf den Ausgleich und hatte mit einem Fallrückzieher von Cabral noch einen gefährlichen Abschluss zu verzeichnen, zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Nach dem Spiel:
Wie schon oft in dieser Saison konnte der FCB eine gute erste Hälfte nicht bestätigen. Nachdem man in der ersten Hälfte noch alles Griff gehabt hatte, verlor man nach der Pause den Faden und der Gegner kam besser ins Spiel. Und die zweite Hälfte der Tessiner war besser als die erste des FCB, es war Heinz Lindner zu verdanken, dass die Gastgeber nicht schon vor der 76. Minute in Führung gegangen waren.
Wir haben zu wenig Zweikämpfe gewonnen. Da muss von jedem einzelnen mehr kommen.
Jetzt folgt die Meisterschaftspause wegen der Spiele der Nationalmannschaften, diese verbringt der FCB im besten Fall auf dem vierten Platz, im schlechtesten auf dem fünften, ja nach Ausgang der Spiele am Sonntag. Weiter geht es dann am Ostermontag mit dem Heimspiel gegen den FC Vaduz.
Das Telegramm:
FC Lugano – FC Basel 1893 2:1 (0:1)
St. Jakob-Park. – Keine Zuschauer. – SR Urs Schnyder.
Tore: 22. Cabral 0:1 (Males). 60. Lovric 1:1 (Abubakar). 76. Bottani 2:1 (Lovric).
FCL: Baumann; Kecskes (46. Abubakar), Maric, Ziegler; Lavanchy, Custodio, Lovric (93. Daprela), Guerrero; Sabbatini; Bottani (91. Gerndt); Ardaiz (82. Covilo).
FCB: Lindner; Widmer, Cömert, Klose, Petretta; Frei, Marchand (85. Palacios); Kalulu (85. Hunizker), Kasami, Males (78. Zhegrova); Cabral.
Bemerkungen: FCB ohne Abrashi, Hajdari, Isufi, Jorge, Padula, Pululu, van Wolfswinkel, von Moos, Xhaka (alle verletzt) und Stocker (im Aufbautraining). Ersatzbank FCB: Cardoso, Hunziker, Nikolic, Palacios, van der Werff, Zhegrova und Zuffi. – Verwarnungen: 2. Widmer (Foul). 4. Sabbatini (Foul). 15. Lovric (Foul). 71. Lavanchy (Ballwegschlagen). – 27. Tor von Ardaiz wegen Abseits aberkannt. 63. Lindner lenkt Schuss von Lovric an die Latte ab.