Die Hinrunden-Gastspiele des FCB scheinen in Lugano etwas auszulösen. Diesen Eindruck kann man auf alle Fälle gewinnen, wenn man sich die beiden letzten Partien von Rotblau in der ersten Phase der laufenden und der vergangenen Saison in Lugano, deren Vorgeschichte und deren Folgen anschaut: Als der FCB im Herbst 2019 im Cornaredo antrat, standen die Tessiner noch ohne Heimerfolg in der laufenden Saison da, das änderte sich auch an diesem Tag nicht – der FCB gewann mit 3:0.
Was dann folgte war aber eine beeindruckende Serie der Bianconeri: Über ein Jahr lang und 15 Partien in Folge kassierten sie keine Heimniederlage mehr. Im letzten Spiel dieser Serie bezwangen sie Rotblau Ende November mit 1:0. Mit diesem Tor in der Nachspielzeit schien das Pulver im Cornaredo aber verschossen, denn seit dann und acht Heimspiele später warten die Luganesi auf einen weiteren Heimerfolg. Dafür feierten sie zuletzt zwei Siege in der Fremde und konnten so den Kontakt zum FCB halten, im Moment weist der FC Lugano drei Zähler Rückstand auf den FCB auf.
Erfolge tun immer gut. Wir konnten dadurch leichter und befreiter trainieren.
Diese drei Punkte Vorsprung sicherte sich Rotblau auch dank dem 4:1-Sieg gegen den FC Luzern am vergangenen Samstag, mit dem er gleich zwei Negativserien stoppte: Zum einen beendete man eine sieben Spiele andauernde Sieglosigkeit und zum anderen feierte man den ersten Sieg nach sieben Anläufen im eigenen Stadion. Dieser Erfolg gegen die damals beste Mannschaft der Rückrunde war ein starkes Zeichen der Mannschaft Ciriaco Sforzas, tat ihr gut und nun will man diesen in Lugano bestätigen.
Für das letzte Spiel vor der zweiwöchigen Meisterschaftspause sind beim FCB mit Valentin Stocker und Silvan Widmer zwei Spieler zurück, auf die er in den letzten Wochen verzichten musste und Yannick Marchand hat auch bereits wieder eine Woche mehr trainiert, sodass auch für den Mittelfeldspieler ein Einsatz realistischer wird. Wen Sforza für das Gastspiel im Tessin aufbieten wird, konnte er beim Vorschaugespräch am Freitagmittag noch nicht sagen, da er noch die darauffolgende Trainingseinheit abwarten wollte. Sicher fehlen werden die weiterhin verletzten Amir Abrashi, Albian Hajdari, Elis Isufi, Jorge, Andrea Padula, Afimico Pululu, Ricky van Wolfswinkel, Julian von Moos und Taulant Xhaka.
Wir wollen in Lugano dominant auftreten, nach vorne spielen und das Glück erzwingen.
Mit einem Sieg in Lugano gelänge dem FCB nicht nur die Bestätigung des Siegs gegen Luzern, sondern er würde auch eine vier Spiele andauernde Sieglosigkeit gegen die Bianconeri beenden. Sollte diese Partie, auch wenn sie in der Rückrunde ausgetragen wird, dann im Nachhinein wieder eine Trendwende in den Heimspiel-Resultaten der Luganesi auslösen, könnten sie ja möglicherweise auch damit leben. Die Tessiner werden aber natürlich schon am Samstag alles daran setzen wieder einen Heimsieg einzufahren, sodass dem FCB bestimmt wieder eine schwierige Aufgabe bevorsteht.
Und hier folgen nun drei Fragen mit Bezug zum FCB und zum FC Lugano: