Vor dem Spiel:
Beim FCB kehrten die beiden zuletzt gesperrten Arthur Cabral und Silvan Widmer zurück, beide standen in Liechtenstein denn auch in der Startformation. Ricky van Wolfswinkel und Amir Abrashi nahmen derweil auf der Ersatzbank Platz. Mit Luca Zuffi für Darian Males nahm Patrick Rahmen noch einen dritten Wechsel vor im Vergleich zum Spiel gegen Servette am vergangenen Sonntag. Durch diese Rochade konnte Pajtim Kasami eine Reihe nach vorne rücken, direkt hinter die Spitze.
Die erste Halbzeit:
Keines der beiden Teams konnte sich im ersten Durchgang einen klaren Vorteil erarbeiten. Nach einem Abtasten in der Anfangsphase war es dann zunächst der FCB, der mehrheitlich im Angriff war. Einen ersten Abschluss hatte Fabian Frei nach 13 Minuten zu verzeichnen. Nach einem Doppelpass mit Arthur Cabral kam die Nummer 20 des FCB aus guter Position zum Abschluss, verfehlte aber ihr Ziel. Wie auch rund zehn Minuten später Valentin Stocker, als er einen Ball von Benjamin Büchel abfing und versuchte den Vaduz-Keeper zu lobben.
Nach rund einer halben Stunde traten auch die Gastgeber offensiv in Erscheinung. Bei zwei Abschlüssen innert fünf Minuten von Pius Dorn und Linus Obexer musste Heinz Lindner jeweils eingreifen und blieb dabei souverän. Und so ging die Partie torlos in die Pause.
Die zweite Halbzeit:
Der FCB war zu Beginn des zweiten Durchgangs dominant und meist im Ballbesitz, konnte aber daraus keinen Profit ziehen. Und so ähnelte das Bild ein wenig jenem von dem der ersten Halbzeit, denn die Vaduzer waren mit ihren schnellen Gegenstössen und auch Abschlüssen aus der Distanz auch immer wieder gefährlich.
Wir waren vielleicht gegen Ende ein wenig müde, aber es wäre möglich gewesen zu gewinnen.
Ziemlich ereignisreich verlief dann die Schlussphase: Gut zehn Minuten vor dem Ende setzte Valentin Stocker am gegnerischen Strafraum nach, legte für Pajtim Kasami auf, der den Ball zur Führung von Rotblau im Tor unterbrachte. Nur wenig später kam es im Basler Strafraum zu einem Zweikampf zwischen Fabian Frei und Matteo di Giusto, bei dem der Basler den Fuss des Vaduzers traf. Milan Gajic verwertete den fälligen Penalty zum 1:1-Ausgleich. In den letzten Minuten waren es dann die Gastgeber, wohl beflügelt vom Ausgleich, die den Weg konsequenter nach vorne suchten.
Nach dem Spiel:
Die Partie im Rheinpark Stadion wurde für den FCB die erwartet schwierige Aufgabe. Er nahm diese an, fand aber nur sehr selten ein Mittel, um die gut organisierten und mit Mann und Maus verteidigenden Gastgeber in Verlegenheit zu bringen.
Vaduz machte es uns sehr schwer, Chancen zu kreieren.
Es war wohl kein Zufall, dass der einzige Treffer für Rotblau nach einer Balleroberung am gegnerischen Strafraum fiel, als sich der Gegner nach vorne orientierte. Leider reichte es dann nicht diese Führung über die Zeit zu bringen, wobei sich die Gastgeber diesen Punktgewinn mit einer starken Leistung auch verdient hatten.
Das Telegramm:
FC Vaduz – FC Basel 1893 1:1 (0:0)
Rheinpark Stadion. – 25 Zuschauende. – SR Lukas Fähndrich.
Tore: 79. Kasami 0:1 (Stocker). 83. Gajic 1:1 (Foulpenalty).
FCV: Büchel; Rahimi, Schmid, Simani; Gajic; Dorn, Gasser, Lüchinger, Obexer (46. Hug); Cicek (73. di Giusto); Sutter (73. Djokic).
FCB: Lindner; Widmer, Cömert, Klose, Petretta; Frei, Zuffi (73. Males); Zhegrova (65. Pululu), Kasami, Stocker (89. Abrashi); Cabral.
Bemerkungen: FCV ohne Prokopic, Wieder (beide verletzt) und Schmied (gesperrt). FCB ohne Chiappetta, Jorge, Padula und Xhaka (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Abrashi, Cardoso, Nikolic, Males, Palacios, Pululu und van Wolfswinkel. – Verwarnungen: 7. Zuffi (Foul). 19. Zhegrova (hohes Bein). 44. Petretta (Foul). 86. Frei (Foul). – 36. Tor von Simani wegen Abseits aberkannt.