5:0 – der FCB überrollt Servette in der Startphase

FC Basel 1893
Sonntag, 18.04.2021 // 17:52 Uhr

Der FC Basel 1893 gewann sein Heimspiel gegen den Servette FC Am Sonntag, 18. April 2021, mit 5:0 (3:0). Die ersten drei Tore fielen dabei in den ersten acht Minuten: Fabian Frei brachte Rotblau per Foulpenalty in Führung, Pajtim Kasami erhöhte auf 2:0 und wenig später luchste Ricky van Wolfswinkel Jérémy Frick den Ball ab und traf zum 3:0. Der Servette-Goalie verhinderte dann aber im zweiten Durchgang mit einigen guten Paraden zunächst einen höheren Rückstand seines Teams. In der Schlussphase traf jedoch Afimico Pululu noch zweimal: Zuerst per Foulpenalty und danach auf Vorlage des ebenfalls eingewechselten Matías Palacios. Der FCB verdiente sich diesen Sieg auch in dieser Höhe mit einem souveränen Auftritt, bei dem er den Gästen über die gesamte Spielzeit überlegen war.

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Vor dem Spiel:

 

Patrick Rahmen musste beim Heimspiel gegen die Genfer auf die gesperrten Arthur Cabral und Silvan Widmer verzichten. Während der FCB-Trainer für den brasilianischen Stürmer Ricky van Wolfswinkel aufstellte, entschied er sich dazu, auf der Position des rechten Aussenverteidigers Amir Abrashi zu nominieren. Durch die Rückkehr des zuletzt verletzten Eray Cömert rückte zudem Fabian Frei eine Reihe weiter nach vorne, ihm wich Luca Zuffi, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

 

Frei wurde vor dem Anpfiff vom FCB für sein 400. Spiel für Rotblau, das er bereits am vergangenen Wochenende in Luzern bestritten hatte, gewürdigt. Bernhard Burgener überreichte der Nummer 20 des FCB ein Trikot und eine Magnum-Flasche Champagner.

 

Die erste Halbzeit:

 

Frei war es dann auch, der mit dem 1:0 den Anfang machte für eine fantastische Rotblau Startphase. Nach einem Foul von Nicolas Vouilloz an Darian Males, liess Sandro Schärer zwar zunächst weiterspielen, schaute sich die Szene dann aber nochmals am Bildschirm an und entschied korrekterweise auf Elfmeter. Diesen verwertete Frei dann mit einem satten Schuss in die rechte hohe Ecke.

 

Wenn man nach acht Minuten mit 3:0 führt, hat man in der Vorbereitung wohl nicht viel falsch gemacht.

Fabian Frei

 

Nur drei Minuten erkämpfte sich Ricky van Wolfswinkel tief in der gegnerischen Platzhälfte den Ball, spielte zur Mitte, wo Edon Zhegrovas Abschluss via Gegner bei Pajtim Kasami landete, der den Ball ohne Mühe im Tor unterbrachte. Knapp zwei Minuten später nahm van Wolfswinkel dann Servette-Goalie Jérémy Frick den Ball ab und schob ihn ohne Gegenwehr zum 3:0 ein. Und so führte der FCB bereits nach genau 8 Minuten mit 3:0, laut „blue Sport“ war das der früheste Dreitore-Vorsprung in der Super League seit der detaillierten Datenerfassung 2007.

 

Tore fielen zwar keine weiteren im ersten Durchgang, Unterhaltungswert bot die Partie aber weiterhin. Zunächst verpasste Zhegrova im Duell gegen Frick das 4:0. Nach 35 Minuten mussten die Gäste dann einen weiteren Rückschlag verkraften: Anthony Sauthier flog nach einem Tackling von hinten gegen Males vom Platz und die Genfer spielten fortan in Unterzahl, erspielten sich nun aber auch Möglichkeiten: Zweimal musste Heinz Lindner nach Abschlüssen von Boubacar Fofanas eingreifen, parierte diese aber jeweils souverän.

 

Die zweite Halbzeit:

 

Der FCB war auch im zweiten Durchgang klar tonangebend. Eine noch höhere Führung von Rotblau verhinderte aber zunächst der nun stark aufspielende Jérémy Frick. Wiederholt parierte der Servette-Keeper verschiedene gefährliche Abschlüsse des Heimteams. Währenddessen verbrachte Heinz Lindner auf der anderen Seite eine weitgehend ruhige zweite Halbzeit.

 

Ich hatte von A bis Z ein gutes Gefühl auf dem Platz, das ist ein gutes Zeichen.

Fabian Frei

 

Positiv aus Basler Sicht gestaltete sich aber nicht nur das Spielgeschehen, sondern es gab auch gute Nachrichten hinsichtlich der Verletzten: Rund 25 Minuten vor dem Spielende gab Afimico Pululu nach rund zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback. Und er feierte dieses gleich mit einem Doppelpack: Zuerst verwandelte er einen Penalty, nachdem er zuvor von Vincent Sasso gefoult worden war. Und wenig später hob er den Ball geschickt über Frick, nachdem er von Matías Palacios angespielt worden war.

 

Nach dem Spiel:

 

Gegen Servette zeigte der FCB von Anfang bis zum Schluss eine starke Leistung. In der Startphase überrollte man den Gegner förmlich und nahm ihm bereits nach acht Minuten jegliche Hoffnung auf einen Punktgewinn im St. Jakob-Park. Zweimal, in der Schlussphase des ersten Durchgangs, musste Heinz Lindner eingreifen und er tat das genauso souverän wie seine Vorderleute in dieser Begegnung agierten.

 

In Bern feierten die Young Boys derweil einen 3:0-Erfolg über den FC Lugano und sicherten sich somit den Meistertitel. Aufgrund des Punktverlusts der Tessiner stiess der FCB nun wieder auf den zweiten Rang vor, den er nun bis zum Saisonende auch halten will.

 

Das Telegramm:

 

FC Basel 1893 – Servette FC 5:0 (3:0)

St. Jakob-Park. – Keine Zuschauenden. – SR Sandro Schärer.

Tore: 3. Frei 1:0 (Foulpenalty). 6. Kasami 2:0 (Zhegrova). 9. van Wolfswinkel 3:0 (Stocker). 86. Pululu 4:0 (Foulpenalty). 87. Pululu 5:0 (Palacios).

 

FCB: Lindner; Abrashi (91. van der Werff), Cömert, Klose, Petretta; Frei, Kasami (91. Zuffi); Zhegrova (46. Kalulu), Males (67. Pululu), Stocker (79. Palacios); van Wolfswinkel.

 

SFC: Frick; Sauthier, Vouilloz, Sasso, Diallo (57. Alves); Ondua; Imeri, Valls; Schalk (69. Kone), Kyei (69. Pedat), Fofana (79. Cognat).

 

Bemerkungen: FCB ohne Cabral, Widmer (beide gesperrt), Chiappetta, Jorge, Padula, und Xhaka (alle verletzt). SFC ohne Severin (gesperrt), Antunes und Henchoz (beide verletzt). Ersatzbank FCB: Cardoso, Kalulu, Nikolic, Palacios, Pululu, van der Werff und Zuffi. – Rote Karte: 35. Sauthier (Foul). Verwarnungen: 26. Diallo (Foul). 42. Zhegrova (Foul).

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