Vor dem Spiel:
Patrick Rahmen nahm in diesem Heimspiel drei Wechsel vor im Vergleich zum Spiel beim BSC Young Boys am vergangenen Samstag. Der wiedergenesene Timm Klose nahm Albian Hajdaris Platz in der Innenverteidigung ein. Fabian Frei, in Bern noch gesperrt, rückte für Luca Zuffi in die Startelf. Und für Darian Males begann nun Ricky van Wolfswinkel. Der Niederländer kam dabei auf dem Flügel zum Einsatz – Rotblau trat wie zuletzt in einem 4-2-3-1 auf.
Die erste Halbzeit:
Die Startviertelstunde verlief ziemlich ruhig, abgesehen von einem Feuerwerk und der Anfeuerung von FCB-Fans, die vor dem Stadion weilten. Und dann war es das Heimteam, das erstmals offensiv in Erscheinung trat – mit einem geblockten Abschluss van Wolfswinkels und einem anschliessenden Kopfball Pajtim Kasamis übers Tor. Keine fünf Minuten später machte es dieser aber besser, als er nach einem schnellen Angriff von Valentin Stocker mit einer Flanke bedient worden war und gegen die Laufrichtung von Noam Baumann per Kopf zum 1:0 traf.
Stocker war es dann der wenig später auf 2:0 erhöhte. Nach einem schnell ausgeführten Freistoss setzte sich der FCB-Captain durch, kam von der Strafraumgrenze aus zum Abschluss und traf per Flachschuss. Ganz unbeschäftigt blieb zwar auch Heinz Lindner nicht, die gefährlicheren Szenen spielten sich aber auch weiterhin vor dem Tor der Gäste ab. So musste Baumann beispielsweise noch einen Abschluss Silvan Widmers aus kürzester Distanz entschärfen. Er machte das tadellos und so blieb es beim 2:0 für den FCB zur Pause.
Die zweite Halbzeit:
Die Gäste begannen druckvoll im zweiten Durchgang und hatten auch einige Abschlüsse zu verzeichnen, wobei alle, bis auf einen eher harmlosen Weitschuss Christopher Lungoyis, ihr Ziel verfehlten. Die nächste Torszene spielte sich dann wieder vor Baumann ab, der einen Schuss Eray Cömerts im Anschluss an einen Eckball abwehren musste.
Es war ein verdienter Sieg, aber wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.
Die zweite Halbzeit bot aber gerade aus Basler Sicht nicht mehr ganz so viel wie die erste und in der Schlussphase musste das Heimteam nach einem abgelenkten Kopfball Alexander Gerndts an den Pfosten auch noch ein wenig Glück in Anspruch nehmen. Am Resultat sollte sich aber nichts mehr ändern.
Nach dem Spiel:
Der FCB ging aus dieser Partie als verdienter Sieg hervor, dies weil er im ersten Durchgang klar dominierend war. Die Führung hätte nach 45 Minuten auch höher ausfallen können. Mit dem 2:0 hatte man aber einen beruhigenden Vorsprung, den man in diesem Spiel auch ohne zu zittern über die Runden brachte, auch wenn man nach der Pause nicht mehr ganz so stark aufspielte, wie noch in der ersten Halbzeit.
Es war wichtig den positiven Trend fortzuführen.
Der Erfolg war immens wichtig im Kampf um die Europacupplätze, denn dank diesem hat man den FC Lugano nun bei zwei verbleibenden Spielen auf sieben Punkte und damit für diese Saison endgültig distanziert. Am Ende konnten die Spieler diesen Sieg sogar mit ihren Fans feiern, die sie von ausserhalb des Stadions lautstark unterstützt hatten.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Lugano 2:0 (2:0)
St. Jakob-Park. – 100 Zuschauende. – SR Lionel Tschudi.
Tore: 19. Kasami 1:0 (Stocker). 24. Stocker 2:0.
FCB: Lindner; Widmer, Cömert, Klose, Petretta; Frei, Kasami; van Wolfswinkel (89. Males), Palacios (63. Abrashi), Stocker (75. Pululu); Cabral.
FCL: Baumann; Daprelà, Oss, Ziegler; Lavanchy, Sabattini, Guerrero; Custodio (76. Covilo), Macek (66. Bottani), Lovric; Lungoyi (76. Gerndt).
Bemerkungen: FCB ohne Zhegrova (krank), Chiappetta, Durrer, Jorge, Padula, Sene und Xhaka (alle verletzt). FCL ohne Kecskes und Maric (beide verletzt). Ersatzbank FCB: Abrashi, Hajdari, Kalulu, Males, Marchand, Nikolic und Pululu. – Verwarnungen: 36. Cömert (Foul). 70. Abrashi (Foul). 73. Klose (Foul). 77. Jacobacci (Reklamieren). – 83. Klose lenkt Kopfball von Gerndt an den Pfosten.