Der Club entschuldigt sich nachträglich bei seinem Captain Valentin Stocker für die unbedachten Aussagen von Karli Odermatt in einem gegen Ende April online aufgetauchten Video einer privaten Unterhaltung. „Wie man im Video unschwer erkennen konnte, war ich aufgrund der damaligen Gesamtsituation emotional enorm aufgewühlt“, sagt Odermatt nun. „Es tut mir sehr leid, dass ich mich in dieser Art über Valentin Stocker und die Mannschaft geäussert habe. Im Nachhinein hat sich zudem leider herausgestellt, dass die Informationen, die mir zugetragen wurden, falsch waren. Ich habe mich auch persönlich bei Valentin für das Ganze entschuldigt.“
Die Mannschaft distanziert sich im Übrigen von der im Video getätigten Aussage, sie habe im Cupspiel gegen den FC Winterthur nicht alles gegeben.
Weiter bedauert der FC Basel 1893 überdies rückblickend die unnötige Unruhe, die im Zusammenhang mit Valentin Stockers vorübergehender Beurlaubung Anfang März durch eine unglückliche Club-Kommunikation entstanden ist. Der FCB setzt alles daran, mit solchen Herausforderungen in Zukunft professioneller umzugehen.
Es gab Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Captain und der sportlichen Leitung und diese sah sich veranlasst, darauf mit einer kurzzeitigen Massnahme zu reagieren. Am Umstand, dass Valentin Stocker ein tragender Spieler und eine sehr verdiente Persönlichkeit für den FCB ist – wie man in den vergangenen Wochen wieder unschwer erkennen konnte – hat die Geschichte nichts geändert.
Valentin Stocker: „Aufgrund der verschiedenen Gespräche und mit der Entschuldigung des Clubs ist die Angelegenheit auch für mich erledigt. Ich danke dem FCB für das Vertrauen, das ich zuletzt wieder spüren durfte – es war und ist mir immer eine Ehre, als Captain gemeinsam mit meinen Teamkollegen für die rotblauen Farben auflaufen zu dürfen.“