Vor dem Spiel:
Wie schon in der vergangenen Saison startete der FCB mit einem Europacupspiel in die neue Spielzeit. Bei diesem Hinspiel in der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League kam es bereits in der Startelf zu zwei Premieren: Sergio López kam zu seinem Pflichtspieldebüt in Rotblau und Andy Pelmard zu seinem allersten Einsatz für den FCB. Am System änderte sich im Vergleich zur Vorsaison nichts: Patrick Rahmen schickte sein Team in einem 4-2-3-1 auf den Platz.
Die grösste Veränderung war dann auch neben dem Platz auszumachen: Zum ersten Mal seit dem vergangenen Oktober waren wieder Zuschauer in allen Sektoren zugegen.
Die erste Halbzeit:
Zunächst lief das Spiel nur in eine Richtung: Der FCB war tonangebend und drückte die Gäste in ihre eigene Hälfte. Gefährlich wurde es erstmals nach rund neun Minuten, als Fabian Frei, mit einem Volley von der Strafraumgrenze aus, sein Ziel nur knapp verfehlte. Trotz der rotblauen Überlegenheit kam aber in der Folge nur selten Aufregung vor dem Tor der Gäste auf und je länger die Partie dauerte, desto besser kamen auch die Albaner ins Spiel. Auch sie hatten aber ihre Mühe mit dem Kreieren von Möglichkeiten.
Nach dem 2:0 waren wir etwas zu passiv. Das hat mir nicht gefallen, deshalb habe ich gewechselt. Danach hatten wir dann noch einige Chancen.
Patrick Rahmen
Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs fiel dann das sicher nicht unverdiente 1:0 für den FCB dann doch noch. Raoul Petretta eroberte den Ball im Mittelfeld und lancierte nach einem Doppelpass mit Matías Palacios Arthur Cabral. Dieser scheiterte zwar im ersten Versuch noch an Alban Hoxha, flankte dann aber auf Darian Males, der den Ball per Kopf auf Valentin Stocker legte, welcher auch den Kopf benutzte, um das 1:0 zu erzielen.
Die zweite Halbzeit:
Spektakulär ging es nach der Pause weiter: Es war noch nicht lange wieder angepfiffen, als Fabian Frei von der Mittellinie in den Strafraum flankte, dort behauptete Cabral den Ball, legte ihn sich mit dem Knie auf und traf per Fallrückzieher herrlich zum 2:0. Somit war auch der Ärger darüber verraucht, dass Stocker kurz zuvor im Strafraum zurückgehalten worden und der fällige Pfiff dabei ausgeblieben war. Kurz darauf hatten die Gäste in der Person von Lucas ihre beste Chance. Der Brasilianer verfehlte aber freistehend aus guter Position.
Der Sieg des FCB war verdient, wir hätten uns aber auch mit einem Treffer belohnen können.
Ilir Daja (Trainer FK Partizani)
Das nächste Mal als danach der Lautstärkepegel im Joggeli anstieg war dann bei einem Wechsel: Nach 73 Minuten kam Michael Lang ins Spiel und der Rückkehrer wurde von den gut 6‘000 Zuschauern lautstark und herzlich empfangen. Es kam dann auch wieder mehr Schwung ins Spiel, kurz darauf scheiterte Sebastiano Esposito an Hoxha und Edon Zhegrova schoss im Nachschuss drüber.
Das Resultat gibt uns Selbstvertrauen. Am Sonntag wird es zwar ein anderes Spiel sein, aber wir gehen mit breiter Brust nach Zürich.
Taulant Xhaka
Wenig später gab es dann aber doch nochmals Grund zum Jubeln für den FCB und Lang hatte seinen Anteil daran. Nach einer scharfen Hereingabe des Rückkehrers konnte Hoxha zwar noch Cabrals Abschluss abwehren, war dann aber beim Nachschuss Stockers machtlos und so hiess es dann schon 3:0. Nur wenig später sah Zhegrova seinen Schuss vom Innenpfosten abprallen und er verpasste so das 4:0 nur knapp.
Nach dem Spiel:
Mit dem klaren Sieg gegen Partizani ist Rotblau der Saisonauftakt geglückt. Das Resultat hätte zwar auch höher zugunsten des Heimteams ausfallen können, allerdings hatten auch die Gäste ihre Möglichkeiten, wobei diese eher rar gesät waren. Das Resultat in diesem ersten Ernstkampf dürfte dem FCB auf alle Fälle Selbstvertrauen verleihen für den Start in die Meisterschaft, der am Sonntag beim Grasshopper Club Zürich ansteht (16.30 Uhr, Letzigrund).