Vor dem Spiel:
Nach über zwei Jahren kam es zum Auftakt in der Credit Suisse Super League wieder zu einem Ernstkampf zwischen dem FCB und GC. Im Vergleich zum Spiel gegen den FK Partizani vom Donnerstag nahm Patrick Rahmen zwei Wechsel in der Startformation vor. Michael Lang und Sebastiano Esposito rückten für Sergio López und Matías Palacios in die Startelf. Esposito gab somit sein Startelfdebüt in einem Pflichtspiel für Rotblau und Lang kam zu seinem ersten Einsatz von Beginn weg nach seiner Rückkehr.
Bei den Grasshoppers stand mit Amir Abrashi ebenfalls ein Rückkehrer in der Startelf. Im vergangenen Halbjahr hatte er noch das rotblaue Trikot übergestreift. Vor sechs Jahren hatte er GC in Richtung Freiburg verlassen.
Die erste Halbzeit:
Die erste Halbzeit war äusserst zweikampfbetont. Das wird alleine schon an der Tatsache klar, dass Lukas Fähndrich sechsmal den gelben Karton zog – mit je drei Verwarnungen für die beiden Teams.
GC hatte zunächst die besseren Torszenen zu verzeichnen. In der 36. Minute benötigte es eine starke Parade von Heinz Lindner nach einem Kopfball Petar Pusics. Auf der Gegenseite prüfte wenig später auch Arthur Cabral mit einem Kopfball André Moreira. Die ganz gefährlichen Szenen blieben aber zunächst noch aus und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Die zweite Halbzeit:
Nach der Pause kamen mit Jordi Quintillà und Edon Zhegrova zwei frische Kräfte ins Basler Spiel, ihnen wichen Taulant Xhaka und Darian Males. GC erwischte aber den besseren Start und hatte in den Startminuten schon einige Abschlüsse zu verzeichnen.
Nach diesem kurzen Startfurioso der Gastgeber kam der FCB aber besser ins Spiel und ging nach 54 Minuten dann auch in Führung: Leonardo Campana lenkte einen scharfen Freistoss Valentin Stockers so ab, dass Moreira keine Abwehrchance hatte. Unter Druck gesetzt hatte den GC-Spieler dabei Sebastiano Esposito und beim 2:0 eine Viertelstunde später feierte der Italiener dann sein Tordebüt beim FCB. Edon Zhegrova setzte am Strafraumeck nach und holte sich einen verlorenen Ball von Toti Gomes zurück. Seine Flanke fand genau den Kopf von Esposito, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte, die Kugel im Tor unterzubringen.
Zwei heikle Szenen hatte der FCB nun noch zu überstehen. Beim Pfostenschuss Petar Pusics nahm Rotblau das Glück in Anspruch und beim Abschluss Nuno da Silvas konnte er auf die Reflexe Heinz Lindners zählen. Die Gäste fanden nun aber auch mehr Platz zum Kontern vor und hätten auch nochmals treffen können.
Nach dem Spiel:
Patrick Rahmen war nicht restlos zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, aber dafür natürlich mit dem Resultat: «Wir haben nicht so gut gespielt, aber trotzdem gewonnen. Das spricht für das Team. Kämpferisch war es eine gute Leistung und ich bin froh, dass wir einen guten Einstieg in die Meisterschaft hatten.»
Die Effizienz war sicher ein wichtiger Faktor, der bei diesem FCB-Sieg den Unterschied ausmachte. Es wartet also noch Arbeit auf Rotblau, aber rein resultatmässig ist dem FCB der Saisonauftakt geglückt mit je einem Sieg in der Meisterschaft und in der Qualifikation für die UEFA Europa Conference League. In diesem Wettbewerb geht es nun auch weiter, am kommenden Donnerstag geht es darum den 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel gegen den FK Partizani zu verteidigen.