Vor dem Spiel:
Beim sechsten Pflichtspiel innert 17 Tagen empfing der FCB den Servette FC weiterhin mit einer weissen Weste. Im Vergleich zum Spiel bei Ujpest am Donnerstag nahm Patrick Rahmen drei Wechsel in der Startelf vor: Michael Lang, Jordi Quintillà und Matías Palacios, die in Ungarn noch begonnen hatten, nahmen nun zuerst auf der Ersatzbank Platz und für sie rückten Sergio López, Taulant Xhaka und Sebastiano Esposito in die Startformation.
Der Gegner aus Genf war mit einem 2:1-Sieg in Sion in die Meisterschaft gestartet, verlor aber am letzten Wochenende zuhause gegen den FC Lugano und kam so mit drei Punkten Rückstand auf Rotblau zum Duell ins Joggeli.
Die erste Halbzeit:
Das Heimteam erwischte einen guten Start in diese Partie und setzte Servette in der Startphase stark unter Druck. Diese Druckphase führte dann nach 20 Minuten zur Führung des Heimteams. Nach einer Balleroberung durch Edon Zhegrova lancierte Pajtim Kasami Arthur Cabral und dieser traf mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel zum 1:0.
Nun kamen auch die Gäste ein wenig besser ins Spiel. Die gefährlichen Szenen spielten sich er aber weiterhin eher vor dem Tor der Servettien ab. So auch kurz vor der Pause als Vincent Sasso einen Kopfball Cabrals auf der Torlinie mit der Hand klärte. Nach dem Videostudium entschied Luca Piccolo auf Elfmeter für den FCB und zeigte Sasso die rote Karte. Cabral traf dann vom Penaltypunkt aus sicher zum 2:0.
Die zweite Halbzeit:
In Überzahl setzte der FCB im zweiten Durchgang dann zu einer Gala an. Cabral traf nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum 3:0. Er profitierte dabei von einer Flanke Valentin Stockers und legte den Ball zuerst an Frick vorbei und dann ins Tor. Keine zehn Minuten später foulte Gaël Clichy im Strafraum Darian Males. Nun durfte Esposito zum Penalty antreten und verwandelte diesen ebenfalls ohne Probleme. Und danach dauerte es wiederum nicht lange bis der Ball zum nächsten Mal im Tor der Gäste lag: Nach einem Abschluss Stockers stand Cabral goldrichtig, staubte zum 5:0 ab, traf zum vierten Mal an diesem Nachmittag und wurde darauf durch Liam Millar ersetzt.
Beinahe wäre dem FCB noch das 6:0 geglückt, Kasamis Abschluss in der 67. Minute prallte aber vom Pfosten ab. Und so waren es die Gäste, die mit dem Ehrentreffer durch Grejohn Kyei den Schlusspunkt unter diese Partie setzten.
Nach dem Spiel:
Nach dem 6:1 gegen Sion am vorangegangenen Sonntag, gab es gegen Servette nun einen 5:1-Erfolg. Der FCB zeigte keine Müdigkeit nach dem Spiel am Donnerstag in Budapest und war von allem Anfang an parat. Der Penalty kurz vor der Pause mit dem damit verbundenen Platzverweis gegen Vincent Sasso spielte Rotblau sicher in die Hände, dieser Vorteil musste aber auch zuerst erspielt werden und dann eben auch so gut ausgenutzt, wie es Rotblau an diesem Nachmittag tat.
Nach drei Spielen in der Meisterschaft weist Patrick Rahmens Team drei Siege auf, lediglich der FC Zürich konnte Schritt halten und kommt ebenfalls auf neun Punkte. Dies wird für die nächsten zwei Wochen so bleiben, da am kommenden Wochenende die 1. Runde des Schweizer Cup auf dem Programm steht. Patrick Rahmen, der natürlich sehr zufrieden war mit dem Auftritt seines Teams, mahnte trotz dieses starken Starts zur Demut: „Wir hatten einen guten Start, aber müssen demütig bleiben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der letzten Saison 31 Punkte Rückstand auf die Spitze hatten. Wir müssen den eingeschlagenen Weg nun konsequent weitergehen.“ Weiter geht es nun aber vorerst in der Qualifikation zur UEFA Conference Europa League am Donnerstag mit dem Rückspiel gegen Ujpest.