Vor dem Spiel:
Mit dem Punktemaximum kam der FCB zu den noch punktelosen Romands, ins Stade de la Tuilière. Liam Millar kam bei dieser Gelegenheit zu seinem ersten Starteinsatz für Rotblau in der Meisterschaft, er kam für Darian Males ins Team, der am Donnerstag gegen Hammarby noch begonnen hatte. Auf den Positionen der beiden Aussenverteidiger kamen mit Sergio López und Raoul Petretta auch zwei frische Kräfte zum Einsatz, die am Donnerstag nicht begonnen hatten. Ihnen wichen Michael Lang und Taulant Xhaka, Andy Pelmard rückte ins Abwehrzentrum.
Die erste Halbzeit:
Der FCB erwischte einen harzigen Start in diese Partie. Nach neun Minuten rannte Rotblau dann auch das erste Mal in dieser Saison einem Rückstand nach. Man hatte Armel Zohouri viel Platz und Zeit für eine Flanke zugestanden und in der Mitte vollendete Hicham Mahou per Kopfball zum 1:0. Dieser frühe Rückstand vereinfachte die Aufgabe für die Gäste natürlich nicht und der FCB hatte Mühe ein Mittel gegen die Defensive der Gastgeber zu finden. Auch bei den zahlreichen Standards kam nur wenig Gefahr auf. Nach rund einer halben Stunde wurden die Gäste aber stärker und hatten nun auch ihre ersten Chancen. Sergio López lancierte Sebastiano Esposito, der den Ball aber nicht an Mory Diaw vorbeibrachte und auch den Nachschuss Liam Millars hielt. Aber auch Lausanne setzte immer wieder Nadelstiche und tauchte vor dem Basler Tor auf.
Mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff gelang Rotblau dann der Ausgleich. Nach einem Foul Elton Monteiros an Valentin Stocker reagierte Fedayi San zwar zunächst nicht, nachdem er sich die Szene aber nochmals angeschaut hatte, entschied er auf Penalty und diesen verwandelte Arthur Cabral souverän.
Die zweite Halbzeit:
Der Anpfiff zur zweiten Hälfte verzögerte sich etwas, weil das Tornetz beschädigt war und repariert werden musste. Als es dann losging sahen die Zuschauer einen dominanteren FCB als im ersten Durchgang. Wobei die Gastgeber auch immer wieder mit schnellen Gegenstössen gefährlich wurden. Nach einer knappen Stunde ging Rotblau dann in Führung. Sergio López erkämpfte sich nach einer Flanke ins leere den Ball an der Seitenlinie, spielte ihn in die Mitte und fand den Kopf von Cabral, der aus spitzem Winkel traf. Die Reaktion der Gastgeber liess aber nur zehn Minuten auf sich warten. Nach einem schnellen Konter setzte sich Zeki Amdouni gegen Eray Cömert durch und traf mit einem Schlenzer in die entfernte Ecke zum 2:2.
In der Schlussphase drängte Rotblau auf den Siegtreffer und hatte auch einige Möglichkeiten. Lausanne-Goalie Mory Diaw rettete seinem Team aber mit einigen starken Reflexen einen Punkt.
Nach dem Spiel:
Patrick Rahmen war natürlich nicht restlos zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Es ist schade nehmen wir nur einen Punkt mit. Wir hatten genug Möglichkeiten, um zu gewinnen. Aber das müssen wir akzeptieren.“ Nach neun Siegen in neun Spielen gab Rotblau also erstmals Punkte ab, wobei dies, wie Rahmen sagte, nicht zwingend war. In der Schlussphase stand Rotblau dem Siegtreffer sehr nahe und trotzdem gilt es festzuhalten, dass die Gastgeber sich diesen ersten Punktgewinn, auch dank einer starken ersten Hälfte, durchaus verdient haben.