Vor dem Spiel:
Keine 72 Stunden nach dem aufwühlenden aber erfolgreichen Spiel auswärts gegen Hammarby IF gastierten die Berner Young Boys im St. Jakob-Park. Nicht mit dabei sein konnten auf Seiten der Basler die verletzten Yacouba Nasser Djiga, Andrea Padula, Jordi Quintillà und Edon Zhegrova.
Im Vergleich zur Partie gegen Hammarby IF nahm Cheftrainer Patrick Rahmen zwei Wechsel vor: Sergio Lopez und Liam Miller rückten in die Startformation. Bei Spielern, Staff und im FCB-Umfeld spürte man schon im Vorfeld eine grosse Vorfreude auf dieses Duell mit dem Schweizer Meister.
Auch YB feierte diese Woche mit der Qualifikation zur UEFA Champions League einen schönen Erfolg – Herzliche Gratulation an dieser Stelle zu dieser Leistung! Das Joggeli war gut gefüllt. Tolle Stimmung. Gänsehaut beim Einmarsch der Protagonisten, von den Fans lautstark begleitet mit „Olé, Super FCB!“ Riesige Choreo von der Muttenzerkurve – Wunderschöne Fussball-Ambiance zu St. Jakob! Dangge, liebe Fans!
Das Spiel stand, wie auch die vier anderen Partien der 5. Runde der Credit Suisse Super League, unter dem Motto „NO TO RACISM“. Alle Captains und das Schiedsrichter-Quartett tragen eine Armbinde mit diesem Slogan.
Die 1. Halbzeit:
Der FCB startete vor über 30'000 Fans gut in die zwölfte Partie innert fünf Wochen. Nach einer schönen Kombination kam Liam Millar zum ersten Abschluss für Rotblau, schoss aber deutlich über das Tor. Die Gäste erspielten sich in der Folge einige Offensivszenen und gingen nach 20 Minuten in Führung: Meschack Elia setzte sich im Strafraum auf der linken Seite gegen die Basler Defensive durch, spielte den Ball zur Mitte, wo Jordan Siebatcheu stand und zum 1:0 für die Berner traf. Mit der Führung im Rücken nahm der Schweizer Meister das Heft in die Hand. Dem FCB gelang es über eine längere Phase nicht, sich zu befreien und in die Offensive zu gehen. Anders das Team von Trainer David Wagner, das sich einige Male in die Gefahrenzone spielte und für Unruhe vor dem Tor von Heinz Lindner sorgte. Bezeichnend dafür war das Corner-Verhältnis nach 36 Minuten: 6:0 für YB.
Und dann kam noch Pech für den FCB dazu: Nach einem Freistoss von Valentin Stocker traf Pajtim Kasami nur die Torumrandung. Das Spiel war hart umkämpft. Nach einer Rudelbildung wurde neben Arthur Cabral auch YB-Verteidiger Quentin Marceiras verwarnt – mit Folgen: Kurz vor der Pause musste Maceiras nach einem Foul an Cabral und einer weiteren Gelben Karte vom Feld. YB spielte in der Folge nur noch zu Zehnt. Mit der Führung für die Berner ging es dann in die Pause.
Die 2. Halbzeit:
Basel übernahm gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit das Zepter im Joggeli. Kurz nach Wiederbeginn kam dann der Auftritt von Sebastiano Esposito: Freistoss für Basel – der Italiener nahm Anlauf und zirkelte den Ball gefühlvoll und mit einem herrlichen Schlenzer in die Maschen. Traumtor zum 1:1-Ausgleich (52. Minute). Beide Mannschaften kamen in der Folge zu ihren Offensivszenen, ohne jedoch die Torhüter wirklich zu fordern.
Eine Viertelstunde vor Schluss erspielte sich der FCB zwei gute Führungschancen: Michael Lang spielte einen guten Pass zur Mitte, dort stand Arthur Cabral, der Topscorer verpasste den Ball jedoch nur um Haaresbreite. Und kurz danach war es nochmals der Brasilianer, der das Tor diesmal nach Vorarbeit von Darian Males knapp verpasste. Weitere Tore fielen in diesem Spiel nicht, es blieb beim gerechten 1:1-Unentschieden.
Nach dem Spiel:
Nach diesem Unentschieden hat der FCB zwei Punkte Rückstand auf den Tabellen-Leader FC Zürich. Nun steht die zweiwöchige Nationalmannschaftspause an. Das nächste Meisterschaftsspiel bestreitet der FCB am Sonntag, 12. September beim FC Lugano (16.30 Uhr, Cornaredo). Ein paar Tage später, am Donnerstag 16. September steht dann das erste Spiel der UEFA Europa Conferenze League Gruppenphase auswärts gegen FK Qarabag auf dem Programm (18.45 Uhr, Tofiq Bahramov adına Respublika Stadionu Baku).