Der FC Lausanne-Sport steht in der schwierigen Saison der Bestätigung, nachdem man im letzten Jahr als Aufsteiger den sechsten Rang belegte und den Europacupplätzen näher war als dem Kampf gegen den Abstieg. Trotz der respektablen Leistungen in der vergangenen Spielzeit entschied man sich dafür mit einem neuen Trainer in die aktuelle Saison zu gehen und ersetzte Aufstiegstrainer Giorgio Contini mit dem vormaligen U21-Trainer des Team Vaud, Ilja Borenovic.
In der Vorbereitung erzielten die Lausanner äusserst positive Resultate. Man kam ohne Niederlage in den Testspielen durch. Unter anderem schlug man den neunplatzierten der Ligue 1 2020/2021, OGC Nice, mit 3:0. Als es dann aber ernst galt, blieben die positiven Resultate aus. Gegen den FC St. Gallen 1879 unterlag man zuhause mit 1:2 in den beiden darauffolgenden Spielen in Zürich jeweils mit 1:3. Patrick Rahmen warnte aber davor den kommenden Gegner allein an seinen Resultaten zu bewerten: «Es stimmt, Lausanne hatte einen durchzogenen Saisonstart. Die Mannschaft hat aber immer wieder Phasen, in denen sie gut im Spiel ist, aber eben auch andere, in der sie dieses aus der Hand geben. Das Team ist bestimmt schlechter klassiert, als es die Leistungen vermuten lassen würden.»
Der Gegner steht unter Druck
Auch wenn der FCB mit dem Selbstvertrauen von drei Startsiegen in der Meisterschaft an dem Lac Léman reist und der Gegner noch punktelos dasteht, rechnet der FCB-Trainer mit einem schwierigen Spiel: «Ich glaube, es ist kein einfacher Zeitpunkt, um bei Lausanne anzutreten. Die Mannschaft steht unter Druck und wird wohl versuchen, über den Kampf ins Spiel zu kommen.»
Dass der FCB aber auch mit verstärkter Gegenwehr umgehen kann, hat er am Donnerstagabend im Spiel gegen Hammarby IF unter Beweis gestellt. Bei Valentin Stocker, der in dieser Partie in der Schlussphase humpelnd vom Feld ging, konnte Patrick Rahmen Entwarnung geben: «Es sieht so aus, als wäre bereits am Sonntag wieder ein Einsatz möglich.» Weiterhin fehlen werden die verletzten Yacuoba Nasser Djiga, Andrea Padula, Edon Zhegrova und Jordi Quintillà, der immer noch Schmerzen in seinem linken Fuss hat.