Vor dem Spiel:
Nach zweiwöchigem Unterbruch nahm der FCB den Meisterschaftsbetrieb mit dem Auswärtsspiel beim FC Lugano wieder auf. Dabei kam Neuzugang Dan Ndoye zu seinem ersten Starteinsatz für Rotblau, während die anderen drei neuesten Verpflichtungen Wouter Burger, Joelson Fernandes und Tomas Tavares auf der Bank Platz nahmen. Die Gastgeber traten erstmals unter Interimstrainer Mattia Croci-Torti an, dieser nahm zwei Wechsel vor im Vergleich zum letzten Spiel der Tessiner in Sion: Mijat Maric rückte für Kreshnik Hajrizi in die Startelf und der verletzte Torwart Noam Baumann wurde durch Sebstian Osigwe ersetzt.
Die erste Halbzeit:
Lugano setzte den FCB in den ersten fünf Minuten unter Druck, wurde dabei aber nicht gefährlich. Nach dieser Startphase mit Vorteilen für das Heimteam wurde dann aber Rotblau dominanter, wobei der FC Lugano auch den verletzungsbedingten Ausfall von Mattia Bottani zu verkraften hatte.
Die Basler hatten ihren ersten Abschluss nach rund sechs Minuten in Form eines Weitschusses von Arthur Cabral. Aber die ganz grossen Möglichkeiten blieben auch auf Seite von Rotblau aus. Bis nach einem Corner Valentin Stockers nach einer halben Stunde: Der Ball kam zu Pajtim Kasami, Osigwe konnte diesen in der Folge nicht festhalten und Cabral vollendete aus kurzer Distanz.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff brauchte es dann noch einen starken Reflex von Heinz Lindner im Duell mit Asumah Abubakar, um den Ausgleich zu verhindern. Der FCB-Schlussmann blieb aber eben der Sieger und so ging es mit dem 1:0 für den FCB in die Pause.
Die zweite Halbzeit:
Während die Gäste das Spielgeschehen im ersten Durchgang weitgehend unter Kontrolle hatten, fanden sie nach dem Seitenwechsel den Zugriff aufs Spiel nicht mehr. Rotblau hatte viele unnötige Ballverluste und Fehlpässe zu verzeichnen und die Gäste wurden nun auch gefährlicher. Und nach rund einer Stunde kam der FC Lugano durch einen Konter zum Ausgleich. Nach einer Flanke Jonathan Sabbatinis kam Asumah Abubakar freistehend zum Kopfball und traf zum 1:1.
In der Folge kamen auch die anderen drei Neuverpflichtungen, Tomas Tavares, Wouter Burger und Joelson Fernandes, noch zum Einsatz. Aber am Resultat sollte sich aber nichts mehr ändern. Die beste Möglichkeit zum 2:1 bot sich Cabral in der Schlussphase. Dessen Abschluss hielt Osigwe aber sicher.
Nach dem Spiel:
Heinz Lindner sah den Grund für das Remis vor allem in der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive: „Wir hatten heute zu wenig schnelle Ballzirkulationen, dann wird es gegen einen defensiv gut organisierten Gegner wie Lugano schwierig.“ Fabian Frei war vor allem mit der Leistung nach dem Seitenwechsel nicht zufrieden: „Wir haben in der zweiten Halbzeit den Gegner aufkommen lassen und daher auch zu Recht den Ausgleich kassiert. Wir sind aber auch schon mit weniger Punkten aus Lugano abgereist.“
Das stimmt allerdings, nach drei Niederlagen in Folge im Cornaredo, gab es für Rotblau immerhin wieder einen Punkt. Weiter geht es nun zunächst in der UEFA Europa Conference League: Am Donnerstag trifft Rotblau zum Auftakt in der Gruppenphase auswärts auf den Qarabag FK.