Vor dem Spiel:
Unter Mithilfe des Qarabag FK bot sich dem FCB die Chance beim Spiel in Zypern die Qualifikation für die 1/16-Finals der UEFA Europa Conference League bereits perfekt zu machen. Dafür benötigte es einen FCB-Punktgewinn, denn bereits am frühen Abend hatte Qarabag beim FC Kairat Almaty mit 2:1 gewonnen und damit Rotblau diese Möglichkeit eröffnet. Gleichzeitig bedeutete das natürlich, dass Rotblau drei Punkte benötigen würde, um an den Aserbaidschanern dran zu bleiben.
Im Vergleich zur Partie am Samstag beim FC Zürich nahm FCB-Trainer Patrick Rahmen zwei Wechsel in der Startelf vor. Eray Cömert übernahm Yacouba Nasser Djigas Part in der Innenverteidigung und Wouter Burger rückte für Darian Males in die Startelf.
Die erste Halbzeit:
Mit einem schnellen Angriff gingen die Gastgeber nach einer Viertelstunde bereits in Führung. Jordi Gómez lancierte Andronikos Kakoulli, der setzte sich gegen Cömert durch und liess Heinz Lindner aus kurzer Distanz dann keine Abwehrchance.
Es dauerte dann rund zehn Minuten, bis Rotblau das Spieldiktat übernahm. Die Basler fanden aber fast kein Mittel gegen die nun tiefstehenden Zyprer. Ein Weitschuss Eray Cömerts (35.) sowie ein Prellball nahe dem Omonoia-Tor nach einem Eckball Fabian Freis blieben die gefährlichsten FCB-Szenen im ersten Durchgang. Am Ende beider Situationen hielt Omonoia-Keeper Fabiano den Ball fest.
Die zweite Halbzeit:
Dieser kehrte dann nicht aufs Spielfeld zurück und wurde im zweiten Durchgang durch Francis Uzoho ersetzt, Fabiano hatte sich wohl verletzt. Und auch beim FCB gab es zwei Wechsel: Matías Palacios und Darian Males kamen für Wouter Burger und Pajtim Kasami ins Spiel.
Aufregung kam dann nach einer knappen Stunde ins Spiel: Zuerst gab es Szenen in beiden Strafräumen, bei denen es Elfmeter hätte geben können. Vitali Meshkov liess aber beide Male weiterspielen. Und gleich im Anschluss an diese zwei hektischen Szenen gelang Liam Millar der Ausgleich: Lanciert von Fabian Frei spielte er sich in eine gute Abschlussposition und traf in die entfernte Ecke zum 1:1.
In der verbleibenden halben Stunde war der FCB der Führung dann näher als die Gastgeber. Diese benötigten einen starken Reflex ihres Torhüters nach einem guten Weitschuss Joelson Fernandes‘ und auch das Glück nach einem Kopfball Arthur Cabrals, der von der Latte abprallte. Am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung.
Nach dem Spiel:
Der FCB wird mit gemischten Gefühlen aus dieser Partie gehen. Einerseits holte man einen Rückstand auf, andererseits verpasste man danach die Führung. Einerseits sicherte man sich das Überwintern in der UEFA Europa Conference League und andererseits musste man den Qarabag FK um zwei Punkte davonziehen lassen.
Es wäre sicher noch mehr möglich gewesen für die Basler. Die Zyprer zeigten aber auch, dass sie im eigenen Stadion ein anderer Gegner sind, als in der Fremde. Und auch wenn Patrick Rahmens Team am Ende der Führung näher gestanden war als Omonoia war die Punkteteilung kein ungerechtes Resultat. Ein besseres solches vergab man beim FCB vor allem im ersten Durchgang und insbesondere in dessen Startphase, als man dem Gegner zu viel Platz liess und selber offensiv zu wenig in Erscheinung trat.
Das Ziel in den beiden verbleibenden Spielen der Gruppenphase muss nun der Gruppensieg sein, der zur direkten Qualifikation für die Achtelfinals berechtigt. Noch hat man dies in der eigenen Hand, kommt es doch im abschliessenden Spiel zur Begegnung mit Qarabag. Vorher gastiert der FCB aber Ende November noch beim FC Kairat Almaty.