Rotblau kam im Cornaredo gut ins Spiel: Pajtim Kasami prüfte Amir Saipi bereits nach knapp zehn Minuten mit einem Kopfball, der Lugano-Keeper reagierte aber stark – wie auch wenig später nach einem Kopfball Arthur Cabrals im Anschluss an einen Eckball. Beim Schlenzer Kasamis nach zwanzig Minuten wäre dann aber wohl auch Saipi geschlagen gewesen, der Ball prallte aber von der Querlatte zurück ins Feld und so blieb es vorerst beim torlosen Spielstand.

Wie schon gegen Sandhausen geriet der FCB dann trotz Überlegenheit in Rückstand. Nach einem geblockten Abschluss Zan Celars sprang der Ball zu Asumah Abubakar, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz das 1:0 für den FC Lugano erzielte (24.). Es blieb dies der einzige gefährliche Abschluss der Tessiner im ersten Durchgang. Die Basler waren nach dem Rückstand nicht mehr ganz so dominant wie in der Anfangsphase, blieben aber das spielbestimmende Team. Mit Ausnahme eines weiteren Weitschusses Kasamis, der sein Ziel nur knapp verfehlte, kamen aber im ersten Durchgang keine weiteren Chancen für Rotblau dazu.

Zehn Wechsel in der Pause

Wie schon beim Test gegen den SV Sandhausen nahm Patrick Rahmen zur Halbzeit viele Wechsel vor. Einzig Liam Millar kam nach der Pause wieder aufs Feld. Das Spiel verlief nun ein wenig ausgeglichener. Nach einer Stunde gelang dem FCB dann aber trotzdem der Ausgleich. Valentin Stocker lancierte mit einem präzisen Pass in die Tiefe Albian Hajdari, welcher mit Übersicht auf Liam Chipperfield zurücklegte. Dieser zeigte keine Mühe den Ball zum 1:1 im Tor unterzubringen.

Auf der anderen Seite hatte wenig später auch Florjan Seferaj einen Lattentreffer zu beklagen. Dies blieb aber nur ein kurzes Aufbäumen der Tessiner. In der Schlussphase war dann Rotblau wieder vermehrt in der Offensive und belohnte sich für diesen Aufwand in der Form des 2:1 durch Joelson Fernandes. Liam Millar setzte sich auf Links durch, spielte einen Querpass der Strafraumlinie entlang und der Portugiese traf aus 16 Metern mit einem Flachschuss in die Ecke zum 2:1 für Rotblau. Bei diesem Spielstand blieb es dann.

Auch im zweiten Test der Vorbereitung drehte Patrick Rahmens Mannschaft eine Partie und feierte damit ihren zweiten Sieg. Und auch der Erfolg im Cornaredo war sicherlich verdient: Der FCB war über die gesamte Spielzeit bessere, aktivere Team und erspielte sich auch mehr Chancen als die Gastgeber – vor und nach der Pause. Somit fand der dreitägige Teamevent im Süden der Schweiz mit dem ersten Erfolg in Lugano seit November 2019 ein schönes Ende für den FCB.

Das Telegramm:

FC Lugano – FC Basel 1893 1:2 (1:0)
Cornaredo. – SR David Schärli.
Tore: 24. Abubakar 1:0. 60. Chipperfield 1:1 (Hajdari). 83. Fernandes 1:2 (Millar).

FCL: Saipi; Daprela, Maric (46. Srdic), Yuri; Abubakar, Guidotti (46. Musumeci), Custodio, Haile-Selassie; Lovric, Bottani (46. Durrer); Celar.
FCL (ab 59. Minute): Saipi; Hajrizi, Srdic, Lape; Molino, Custodio, Durrer, Musumeci; Campello, Seferaj; Abubakar.

FCB (1. Halbzeit): Gebhardt; Tavares, Frei, Djiga, Petretta; Xhaka, Kasami; Ndoye, Palacios, Millar; Cabral.
FCB (2. Halbzeit): Spycher; Lang, Cömert, Burger, Hajdari; Quintilla, Stocker, Chipperfield; Fernandes, Males, Millar.

Bemerkungen: FCB ohne Padula (verletzt), Essiam, Lindner, Zhegrova (krank), Esposito und Pelmard (beide angeschlagen). – Verwarnungen: 72. Campello (Foul). – 21. Lattenschuss Kasami. 75. Lattenschuss Seferaj.