Vor dem Spiel:
Nachdem das Trio Fabian Frei, Matías Palacios und Sebastiano Esposito am vergangenen Wochenende noch gesperrt gewesen war, stand es beim Verfolgerduell in Bern nun in der Startformation. Auch von Beginn weg kamen nun Liam Millar und Michael Lang zum Einsatz. Patrick Rahmen, der ebenfalls nach abgesessener Sperre, wieder auf der Bank Platz nehmen konnte, brachte diese fünf Spieler anstelle von Darian Males, Valentin Stocker, Sergio López, Taulant Xhaka, der nun gesperrt war, und Pajtim Kasami, der mit Rückenproblemen ausfiel.
In den zwei bisherigen Direktbegegnungen trennten sich die Teams jeweils mit einem 1:1. Im nun anstehenden Verfolgerduell benötigten aber beide einen Sieg, um den Kontakt zum FC Zürich zu halten. Das Wankdorf war für diese Partie ausverkauft.
Die erste Halbzeit:
Die Gastgeber starteten druckvoll, setzten den FCB früh unter Druck und bereiteten ihm dadurch in der Startviertelstunde erhebliche Probleme beim Spielaufbau. Rotblau stand aber sicher und liess nicht viel Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kam dann aber auch Patrick Rahmens Team ins Spiel. Gleich mit dem ersten Abschluss aufs Tor gingen die Gäste in Führung. Nach einem Eckball Matías Palacios drückte Michael Lang den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf über die Linie.
Nun war der FCB auch dominanter, musste jedoch gut fünf Minuten vor der Pause aus dem Nichts den Ausgleich hinnehmen: Vincent Sierro traf mit einem Weitschuss zum 1:1. Bei diesem Resultat blieb es dann auch bis zur Pause.
Die zweite Halbzeit:
Der FCB kam gut ins Spiel nach dem Seitenwechsel, musste aber nach einer Stunde einen Rückschlag hinnehmen: Wouter Burger flog nach zwei gelben Karten innert sechs Minuten vom Feld. Die Berner nutzten ihre Überzahl schlugen innert zwei Minuten doppelt zu: Nicolas Ngamaleu und Jordan Siebtacheu sicherten den Berner mit ihren zwei Treffern den Sieg.
YB beendete das Spiel dann auch nicht mit elf Spielern. Ulisses Garcia sah zehn Minuten vor dem Ende ebenfalls seine zweite Verwarnung. Nun wurde der FCB zwar wieder aktiver, aber Chancen auf den Ausgleichstreffer gab es keine mehr und so endete die Partie mit einem 3:1 für die Gastgeber.
Nach dem Spiel:
Es wäre sicher mehr möglich gewesen für Rotblau – alleine, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Die beiden Teams agierten während der meisten Zeit auf Augenhöhe, sodass der Platzverweis gegen Wouter Burger sicher ein Stück weit bestimmt spielentscheidend war. YB war in seiner Überzahlphase nämlich sehr effizient und sicherte sich in dieser den Sieg. Damit muss Rotblau die Berner an sich vorbeiziehen und im Falle eines Punktgewinns des FC Zürich auch den Leader weiter davonziehen lassen.