Vor dem Spiel:
Sowohl der FCB als auch Lausanne-Sport rutschten am vergangenen Spieltag nach einer Niederlage in der Tabelle um einen Rang ab – Rotblau auf den dritten und die Waadtländer auf den letzten. Die Lausanner kamen mit einer Serie von fünf Niederlagen in Folge nach Basel, wo sie im Dezember zuletzt gepunktet hatten. Somit standen beide Mannschaften unter grossem Druck.
Patrick Rahmen nahm für diese Aufgabe drei Änderungen in der Startelf vor im Vergleich zur Partie bei den Young Boys am vergangenen Sonntag: Valentin Stocker sowie Darian Males rückten für Matías Palacios und Sebastiano Esposito, der kurzfristig verletzt ausfiel, in die Startelf. Und für den gesperrten Wouter kam Neuzugang Strahinja Pavlovic zu seinem Debüt beim FCB. Die andere Neuverpflichtung dieser Woche, Adam Szalai, nahm vorerst auf der Bank Platz.
Die erste Halbzeit:
Rotblau betrieb den von Patrick Rahmen geforderten Aufwand im ersten Durchgang. Die Gastgeber waren meist im Ballbesitz und suchten den Weg zum Tor. Allerdings stand ihnen eine Waadtländer Mauer dabei im Weg und so konnte der FCB keine Gefahr vor dem gegnerischen Tor kreieren. Die Gäste konzentrierten sich währenddessen auf ihre Defensivarbeit und versuchten mit schnellen Gegenstössen zum Erfolg zu kommen. Ein Tor brachten sie zwar auch nicht zustande, aber standen einem solchen, beim Abschluss Hicham Mahous nach 13 Minuten, immerhin näher als der FCB.
Die zweite Halbzeit:
Nichts änderte sich vorderhand an der Spielausrichtung, aber dafür schon sehr bald dafür am Resultat: Nach einem Schussversuch Fabian Freis kam Fedor Chalov in Ballbesitz und legte für Michael Lang auf, der den FCB wie schon vor Wochenfrist in Führung brachte. Wenig später bot sich Frei, vom Elfmeterpunkt aus, die grosse Chance diese Führung auszubauen, nachdem Toichi Suzuki Dan Ndoye gefoult und Alessandro Dudic nach dem Studium der Videobilder auf Elfmeter entschieden hatte. Die Nummer 20 des FCB rutschte bei der Schussabgabe aber leicht weg und traf im Anschluss nur das Lattenkreuz (58.).
Es dauerte dann jedoch trotzdem nicht lange, bis Rotblau wieder jubeln durfte: Nach 66 Minuten setzte sich Valentin Stocker auf links durch, seine Flanke fand den zur Pause eingewechselten Szalai, welcher mit einem Kopfball gleich seine Torpremiere feiern konnte und das 2:0 für den FCB erzielte. Szalai verletzte sich bei seinem Treffer zwar am Arm, konnte aber weiterspielen. Den Schlusspunkt unter eine sehr starke zweite Halbzeit setzte dann Noah Katterbach, der seinen ersten Treffer auf Profi-Niveau erzielte und dem FCB mit einem Kopfballtreffer das 3:0 bescherte.
Nach dem Spiel:
Nach einer seht zähen ersten Hälfte, in welcher der FCB zwar klar spielbestimmend, aber zu wenig konkret war, legte das Team von Patrick Rahmen nochmals eine Schippe drauf. Nun nutzte es seine Überlegenheit auch aus, um sich Möglichkeiten zu erarbeiten. Spätestens nach dem 2:0 durch Szalai gab es keinen Zweifel mehr, wer diese Partie gewinnen würde. Denn der FCB blieb auch in der Defensive stabil und gestand dem Gegner fast keine Möglichkeiten zu.
Schlussendlich resultierte ein hochverdienter 3:0-Sieg. Nach vier glücklosen Anläufen ist dem FCB nun endlich auch im Joggeli wieder ein Sieg gelungen. Dank diesem und der Niederlage des FC Lugano am frühen Abend, konnte die Basler den Vorsprung auf die Tessiner aus sieben Zähler ausbauen. Was der Erfolg hinsichtlich des Kontakts zur Spitze bringen wird, weist sich aber erst am Sonntag, wenn auch die Young Boys und der FC Zürich im Einsatz stehen.