Der FCB hatte mit einem Weitschuss Anton Kades den ersten Abschluss zu verzeichnen, liess sich in der Folge dann ab er gleich zweimal überrumpeln. Zuerst lancierte Milton Valanzuela mit einem geschickten Pass Zan Celar und dieser bezwang Marwin Hitz zur frühen Führung für die Gäste. Nur wenig später entwich Celar der Basler Abwehr erneut und konnte dann von Adrian Leon Barisic nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Dieser verwandelte den fälligen Penalty dann gleich selber zum 2:0. Zwar fand Rotblau dann ein wenig besser ins Spiel, es reichte aber zunächst nicht um Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen. Im Gegenteil, immer wieder wurden die Gastgeber durch die schnellen Angriffe der Tessiner vor Probleme gestellt und so war der FCB mit dem 0:2 zur Pause gar nicht so schlecht bedient.

Fabio Celestini reagierte in der Pause mit einem Dreifachwechsel, er brachte Thierno Barry, Maurice Malone und Renato Veiga für Albian Ajeti, Gabriel Sigua und Dion Kacuri. Ob es nun an den Wechseln oder daran lag, dass sich der FC Lugano ein wenig zurückzog, ist natürlich schwierig zu beurteilen, aber auf alle Fälle kam der FCB nun vermehrt zu Chancen. Es dauerte dann zwar bis zur 81. Minute, bis diese Bemühungen Früchte trugen, aber dank des Doppelpacks Barrys innert zwei Minuten reichte dies für die Verlängerung. Er verkürzte nach einem starken Vorstoss Fabian Freis per Weitschuss und glich nach einer Flanke Roméo Beneys per Kopfball aus.

Das Spiel blieb auch in der Verlängerung äussert spektakulär mit gefährlichen Szenen in beiden Strafräumen. Aber nun sollten keine weiteren Tore mehr fallen und somit kam es zum Elfmeterschiessen. Während sich die Gäste in diesem äusserst souverän zeigten und alle ihre Versuche verwandelten, rutschte Fabian Frei bei seinem aus und sah Dominik Schmid seinen Schuss von Amir Saipi pariert.

Dass dieses spannende Spiel mit der starken Aufholjagd von Rotblau dann mit einer Niederlage für den FCB endete ist natürlich sehr bitter. Die Moral, die das Team von Fabio Celestini bewies und die spektakulären 120 Minuten werden den knapp 18'000 Zuschauern aber hoffentlich positiv in Erinnerung bleiben und der Mannschaft Mut machen für die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft.

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Das Telegramm:

FC Basel 1893 – FC Lugano 5:6 n.P. (2:2, 2:2, 0:2)
St. Jakob-Park. – 17‘975 Zuschauer. – SR Luca Cibelli.
Tor: 6. Celar 0:1 (Valenzuela). 15 Celar 0:2 (Foulpenalty). 81. Barry 1:2 (Frei). 83. Barry 2:2 (Beney).
Elfmeterschiessen: Veiga 3:2. Valenzuela 3:3. Frei verschiesst. Vladi 3:4. Jovanovic 4:4. Sabbatini 4:5. Barry 5:5. Mahou 5:6. Saipi wehrt Schuss von Schmid ab.

FCB: Hitz; Vouilloz, Barisic, Frei, Schmid; Avdullahu (116. Xhaka), Kacuri (46. Veiga); Dräger (60. Jovanovic), Sigua (46. Malone), Kade (74. Beney); Ajeti (46. Barry).

FCL: Saipi; Hajrizi, Mai (46. El Wafi), Hajdari, Valenzuela; Macek (72. Bislimi), Sabbatini, Mahmoud (114. Pryzbylko), Cimigniani (106. Espinoza); Celar (72. Vladi), Bottani (60. Mahou).

Bemerkungen: FCB ohne Comas, Essiam, Hunziker, López und van Breemen (alle verletzt). FCL ohne Aliseda, Babic, Doumbia, Marques und Steffen (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Salvi, Barry, Malone, Rüegg, Gauto, Xhaka, Beney, Veiga, Jovanovic. – Verwarnungen: 14. Barisic (Foul). 26. Hajdari (Foul). 27. Schmid (Foul). 28. Sigua (Foul). 47. Mahmoud (Foul). 54. Hajrizi (Foul). 70. Sabbatini (Foul). 92. Vouilloz (Foul). 113. Avdullahu (Foul). 117. Beney (Foul).