Der FCB war in der ersten Hälfte spielbestimmend und hatte auch Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Der nach neun Minuten, für den verletzten Dany Da Silva, eingewechselte Jérémy Vachoux machte seinen Job aber gut und rettete gleich zweimal vor Barry. Und als der Ball, nach einem gefühlvollen Heber von Fabian Frei, doch im Tor lag, wurde der Treffer zu Recht wegen Offsides aberkannt. Auch ein zunächst gepfiffener Elfmeter, nach einem Handspiel von Lavdrim Hajruhalu, nahm Johannes von Mandach, nach dem Videostudium dieser Szene, wieder zurück. Nach einer halben Stunde flachte das Spiel dann ab und es ging ohne Tore in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel musste der FCB dann eine kurze Druckphase der Gäste überstehen. Am nächsten kamen diese einem Treffer beim Lattenschuss Elies Mahmouds (55.). Es war dann Albian Ajeti, der Rotblau fünf Minuten nach seiner Einwechslung in Führung brachte (63.). Nach einer Flanke Finn van Breemens hob er den Ball über Vachoux zur Basler Führung.
Dräger mit der Entscheidung
Zwar konnte Rotblau in der Folge nicht mehr so viel Druck aufbauen wie im ersten Durchgang. Und besonders in der letzten Viertelstunde, in der er wegen den verletzungsbedingten Ausscheidens Dominik Schmids und des aufgebrauchten Wechselkontingents, zu zehnt spielen musste, war nochmals ein wenig Nervosität zu spüren. Aber der FCB stand seinem Gegner keine wirklichen Chancen mehr zu und Mohamed Dräger erlöste dann die gut 17‘000 Fans im Joggeli in der 96. Minute mit dem 2:0.
Dieser Erfolg gegen die Waadtländer hatte dann auch gleich zwei Entscheidungen zur Folge. Einerseits, dass SLO direkt absteigt, andererseits, und, natürlich aus Basler Sicht entscheidend, dass der FCB mit Sicherheit die Klasse hält. Auch auf den letzten Metern zum Ligaerhalt musste zwar nochmals gelitten werden und es gab noch Luft nach oben. Aber das spielt jetzt keine Rolle, denn das einzige Ziel an diesem Abend war der Klassenerhalt und über den darf man sich nun auch freuen.