Vor dem Spiel:
Guillermo Abascal musste bei dieser Partie auf Tomás Tavares verzichten, konnte dafür wieder auf den zuletzt gesperrten Taulant Xhaka zurückgreifen. Dieser nahm dann auch seinen Platz im defensiven Mittelfeld ein und verdrängte damit Matías Palacios auf die Ersatzbank. Tavares‘ Platz nahm Michael lang ein und Sergio López wechselte auf die linke Abwehrseite. Ansonsten nahm Abascal keine Änderungen vor im Vergleich zum Heimspiel gegen den FC Luzern am vergangenen Sonntag.
Die Kulisse war dieses Klassikers würdig: 33’810 Zuschauer hatten den Weg ins Joggeli gefunden und sorgten schon lange vor dem Anpfiff für eine prickelnde Atmosphäre. Und diese war auch würdig für den 452. Pflichtspieleinsatz Fabian Freis für den FCB, der damit den Rekord von Massimo Ceccaroni egalisierte.
Die erste Halbzeit:
Der FCB startete stark in die Partie und hatte bereits in den ersten vier Minuten zwei sehr gute Chancen. Aber Yanick Brecher war bereit, wehrte den Schuss Valentin Stockers ab und parierte einen weiteren Abschluss Liam Millars mit dem Fuss. Die FCB-Überlegenheit hielt etwa 20 Minuten, dann verlief das Spiel ausgeglichener. Vereinfacht wurde die Aufgabe für die Basler bestimmt nicht durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Michael Lang, nach einem groben Einsteigen Fdan Alitis, und Valentin Stockers.
Durch eine Standardsituation gingen die Gäste dann gegen Ende des ersten Durchgangs etwas entgegen dem Spielverlauf in Führung: Ein Freistoss Blerim Dzemailis folg über die FCB-Abwehr hinweg, fand dort den Kopf von Assan Ceesay und dann den Weg ins Tor. Spät in der Nachspielzeit erhöhte Nikola Boranijasevic nach einem Dribbling mit einem Flachschuss zum Abschluss auf 2:0.
Die zweite Halbzeit:
Weit weniger ereignisreich verlief der zweite Durchgang. Der FCB schaffte es nicht seinen Gegner über längere Zeit unter Druck zu setzen und die Gäste gaben sich verständlicherweise mit dem Resultat zufrieden. Die Aufgabe für den FCB erschwerte sich zusätzlich durch die Verletzung Liam Millars, wodurch Guillermo Abascal nach 68 Minuten gezwungen wurde seine restlichen drei Auswechslungen vorzunehmen, da man für seine Auswechslungen nur dreimal das Spiel unterbrechen darf.
Das Spiel verlief nun mehrheitlich zwischen den Strafräumen und es gab nicht mehr viel Aufregung in diesen. Ein Freistoss Sebastiano Espositos, der nur knapp am Tor vorbeisegelte (57.) war dabei die Ausnahme.
Nach dem Spiel:
Der FCB hätte seinen guten Start wohl für eine Führung nützen müssen, um für mehr Spannung zu sorgen in dieser Begegnung. Das gelang nicht, während der FCZ mehr Glück hatte bei seinen Abschlüssen. Den Zürchern sei hiermit ganz herzlich zum Titelgewinn gratuliert.