Der FCB und Gornik Zabrze trugen in der ersten Halbzeit beide dazu bei, dass sich ein munteres Spiel mit ordentlicher Intensität entwickelte. Der FCB liess zunächst den Ball gut laufen und schien Wert auf Pässe mit Zug sowie offensive Laufwege zwischen die Linien des Gegners zu legen. Weil sich dabei aber doch einige Ungenauigkeiten einschlichen, blieb die rotblaue Torgefahr überschaubar. Wenn, dann rückten vor allem Anton Kade und Thierno Barry gelegentlich in den Strafraum vor.
Beim Gegner aus Polen zog im zentralen Mittelfeld ein gewisser Lukas Podolski die Fäden: Der mittlerweile 39-jährige, 130-fache deutsche Nationalspieler und ehemalige Profi (unter anderem) bei Bayern München, Arsenal und Galatasaray, steht seit 2021 in Diensten von Gornik Zabrze. Er und sein Team kamen zu zwei, drei guten Gelegenheiten, bei welchen FCB-Keeper Mirko Salvi in extremis parieren musste oder der Ball knapp am Pfosten vorbei ging.
Nach dem Seitenwechsel dauert es nicht lange, bis der FCB in Führung ging: Bradley Fink verwertete einen Eckball des eingewechselten Juan Gauto per Kopf zum 1:0 – sehenswert, wie er seinen Gegner abschüttelte, hochstieg und erfolgreich abschloss. Ebenso schön war allerdings, wie nur kurze Zeit später Kamil Lukoszek den Ball von der Strafraumgrenze zum 1:1-Ausgleich ins rechte hohe Eck zirkelte (56.).
Im Verlauf der zweiten Halbzeit folgten beidseits die grossen Wechselparaden und das Spiel fand vornehmlich zwischen den beiden Strafräumen statt – dies aber weiterhin mit Intensität und Tempo. Ein Schuss von Roméo Beney, der abgelenkt immerhin zu einem Eckball führte, war aber für lange Zeit die gefährlichste Strafraumszene. Erst in der 85. Minute fand der Ball auch wieder mal den Weg in den Basler Strafraum, allerdings ohne wirkliche Torgefahr. Dann aber, rechtzeitig vor dem Schlusspfiff: Ein scharfer Pass von Dion Kacuri in den Strafraum zu Benjamin Kololli, der den Ball mit dem Rücken zum Tor gekonnt annahm und aus der Drehung wunderbar zum 2:1-Schlussreslutat traf.