Da sich viele Spieler aus dem FCB-Kader auf Länderspielreise befinden, war die Startelf mit drei neuen Gesichtern gespickt. Albin Krasniqi und Zsombor Gruber aus der U21 sowie Testspieler Santiago van der Putten erhielten gleich von Beginn weg eine Chance, sich zu beweisen.
Die Anfangsphase des Spiels gehörte jedoch dem Tabellenneunten der 2. Deutschen Bundesliga, der mit mehr Ballbesitz und besseren Chancen spielbestimmender auftrat als die Rotblauen. Nach einem Schnitzer von Andy Pelmard in der 11. Minute erzielte Hofmann das 1:0 für das Heimteam. Die Führung war durchaus verdient. Ein weiteres Tor der Karlsruher in der 18. Minute, welches wegen Abseits aberkannt wurde, liess erneut erkennen, dass der FCB nicht in einer eingespielten Formation auftrat. Dennoch konnte Basels U21-Spieler Gruber in der 22. Minute abgeklärt einköpfen und somit ausgleichen.
Eine schöne Freistossvariante von Weissblau brachte dem KSC dann aber die erneute Führung in der 31. Minute. Nur zwei Minuten später verhinderte Nikolic Schlimmeres. Basel kam darauf besser ins Spiel und Taulant Xhaka schlitterte Minuten vor dem Halbzeitpfiff nur wenige Zentimeter am Ausgleich vorbei. Zudem erzielte Krasniqi in der Nachspielzeit einen weiteren Treffer, der aber aufgrund einer Abseitsposition annulliert wurde.
Viele Wechsel und noch mehr Tore
In der zweiten Hälfte startete Rotblau selbstbewusster in die Partie und schaffte es anfangs das Spiel in die Hand zu nehmen. Bis auf einen kurzen Aussetzer Djordje Nikolics in der 66. Minute, den er mit einer Glanztat sogleich wieder gutmachte, kam von den Karlsruhern nicht viel.
Diese Grosschance entpuppte sich aber als kleiner Weckruf für die Deutschen und sie trugen von da an auch wieder mehr zum Unterhaltungswert der Partie bei. Es entstand ein munteres Hin und Her mit gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Der zweite Durchgang war aber auch geprägt von vielen testspieltypischen Wechseln auf beiden Seiten.
Mit dem 3:1 in der 74. Minute brach der frisch eingewechselte Julian Gerold dem FCB dann das Genick und die Basler Abwehr liess sich darauf mit noch drei weiteren Treffern vom deutschen Zweitligisten regelrecht überrollen. Vor allem in dieser Phase liess der FCB seinem Gegner viel zu viel Platz. Aufgrund der vielen Personalausfälle und dem grösstenteils jungen und unerfahrenen Kader darf dem Ergebnis aber nicht zu viel Gewicht beigemessen werden.