Vor dem Spiel:
Für den FCB ging es in Genf darum den zweiten Platz zu halten, während die Gastgeber rechnerisch noch einen Punkt benötigten, um den Klassenerhalt definitiv zu machen. Wie schon beim letzten Heimspiel gegen die Genfer setzte Guillermo Abascal Joelson Fernandes von Beginn weg ein. Es war bisher das einzige Mal gewesen, dass der Portugiese in der Startelf gestanden hatte und nun in Genf war es das zweite Mal.
Auch erst einmal, vor dem Gastspiel in Genf, hatte Fabian Frei in der Meisterschaft auf der Ersatzbank Platz genommen – in der 2. Runde beim Heimspiel gegen Sion. Nun musste der FCB-Rekordspieler zunächst auf einen weiteren Einsatz warten. Und nach einem Kurzeinsatz gegen GC vor Wochenfreist feierte Raoul Petretta nun seinen ersten Starteinsatz in diesem Jahr, nachdem er lange verletzt gefehlt hatte.
Die erste Halbzeit:
Der FCB übernahm sogleich die Initiative, presste hoch und hatte in der Startphase deutlich mehr Ballbesitz. Trotz dieser Überlegenheit konnten sich die Gäste aber keine Chancen erspielen. Einen gefährlichen Abschluss hatte der FCB nach gut 20 Minuten zu verzeichnen mit einem Schuss Sebastiano Espositos von der Strafraumgrenze aus, der Ball verfehlte sein Ziel aber knapp.
Wenig später musste Strahinja Pavlovic auf der anderen Seite für Heinz Lindner klären, der nach einem Abschluss Miroslav Stevanovics wohl geschlagen gewesen wäre. Ansonsten spielte sich das Geschehen aber meist im Mittelfeld ab und Strafraumszenen blieben Mangelware. Heinz Lindner musste noch einmal eingreifen bei einem Abschluss Moussa Diallos, sein Gegenüber, Jérémy Frick, wurde bis zur Pause nicht mehr gefordert.
Die zweite Halbzeit:
Im zweiten Durchgangs lagen die Vorteile dann klar bei den Grenats. In der 69. Minute brauchte es eine Glanztat Lindners, um einen Rückstand zu verhindern, nachdem Thimothée Cognat aus kürzester Distanz zum Abschluss kam. Vom FCB kam dagegen erschreckend wenig. Bei einem Schuss von Sergio López aus sehr spitzem Winkel nach knapp 75 Minuten, musste Frick das erste Mal eingreifen. Von da an liessen die Gäste immerhin die Bemühung erkennen, wieder einmal in den gegnerischen Strafraum zu kommen und wenig später schloss Darian Males einen Konter mit einem Schuss knapp neben das Tor ab.
Das war aber nur ein kurzes und folgenloses Aufbäumen von Rotblau. Die Basler mussten sogar froh sein, dass Ronny Rodelin kurz darauf die Genfer, freistehend vor Lindner, nicht in Führung brachte, sondern über das Tor schoss. Und wenig später scheiterte Rodelin gleich nochmals aus bester Position – dieses Mal am hervorragend reagierenden Lindner.
Nach dem Spiel:
Der FCB startete gut, nach 20 Minuten war die Luft aber bereits raus. Zwar gelang auch den Genfern zunächst nicht viel, spätestens nach dem Seitenwechsel spielte aber nur noch ein Team und das waren die Gastgeber. Diese besassen in der Schlussphase auch noch sehr gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Einmal mehr konnte sich das Team bei Heinz Lindner bedanken, der in der Schlussphase die Null festhielt und seinem Team damit einen Punkt rettete.
Das Positivste aus Basler Sicht spielte sich daher in der Innerschweiz ab, wo sich der FC Luzern und YB mit einem 2:2 trennten. Dadurch verbleint der FCB auf Rang 2 und kann diesen im letzten Spiel am Sonntag gegen den FC Lugano aus eigener Kraft verteidigen. Eine Leistungssteigerung wird es gegen die Tessiner aber wohl schon benötigen, um zu punkten.