Das Duell am kommenden Sonntag zwischen dem FC Aarau und dem FCB wird das achte zwischen den beiden Teams im Schweizer Cup sein. Zum ersten Mal begegneten sie sich in diesem Wettbewerb bei der allerersten Austragung in der Saison 1925/1926 auf dem Landhof. Der FCB führte bis in die Schlussminuten dieses Spiels, kassierte dann bei Einbruch der Dunkelheit den Ausgleichstreffer und da wegen des fehlenden Lichts keine Verlängerung gespielt werden konnte, musste das Los über das Weiterkommen entscheiden. Rotblau zog dabei den Kürzeren.
Inzwischen sind fast hundert Jahre vergangen und das Los entscheidet nicht mehr über das Weiterkommen, sondern nur noch über die Begegnungen. Und das Los wollte es nun eben so, dass es zum Duell zwischen dem dritten der dieci Challenge League und dem Siebten der Super League kommt. „Wir haben wahrscheinlich eine der schwierigsten Aufgaben zugelost bekommen, die möglich war“, so Alex Frei, „der FC Aarau ist vielleicht sogar noch stärker als letzte Jahr. Er hat gute Transfer getätigt, das Team hat ein gutes Gerüst und auf dem Brügglifeld zu spielen ist nie einfach, das Publikum ist sehr enthusiastisch.“
Starke Statistiken
Die Aarauer sind stark in die aktuelle Saison gestartet, Punkte gaben sie bisher lediglich bei den Remis gegen den FC Vaduz, den FC Thun und den FC Stade Lausanne-Ouchy sowie bei der Niederlage gegen den FC Lausanne-Sport ab. In der Meisterschaft gewannen sie drei der letzten vier Spiele und im Cup-1/16-Final schlug der FCA den FC Bischofszell aus der 2. Liga gleich mit 8:0. Auch in der Liga zeigt sich das Team von Trainer Stephan Keller sehr treffsicher und hat mit 17 Treffern am meisten auf dem Konto. Bester Torschütze der dieci Challenge League ist Shkelqim Vladi (8 Tore), bester Vorlagengeber Valon Fazliu (5 Assists) – beide vom FC Aarau. Und auch in der Statistik der gewonnenen Zweikämpfe führt mit Allen Nije ein Spieler des FCA.
Es gibt also auch Zahlen, die belegen, wieso Alex frei zu Recht vor dem kommenden Gegner warnt. Zuletzt ist aber auch der FCB in Fahrt gekommen. Die Niederlage im Gastspiel beim FC Sion bildet eine Ausnahme in den letzten Resultaten. Seit dem Cupspiel beim FC Allschwil Ende August feierte Rotblau wettbewerbsübergreifend fünf Siege in Meisterschaft und UEFA Europa Conference League.
Frei will strenges Programm positiv abschliessen
Das zeigt einerseits den Anstieg der rotblauen Formkurve auf, andererseits ist es auch ein Beleg dafür, dass man doch auch ein ziemlich strenges Programm zu absolvieren hatte. Bevor es dann in eine verdiente zweiwöchige Wettkampfpause geht, steht nun aber eben noch die Partie beim FC Aarau an. „Ich fände es schade, wenn wir die Woche vor der Pause nicht positiv abschliessen könnten“, sagte Alex Alex Frei auf der Heimreise von Vilnius. Und da es sich um ein Cupspiel handelt, gibt es auch nur zwei Varianten: Weiterkommen oder Ausscheiden. Immerhin hat es Rotblau nun ganz in den eigenen Füssen im Gegensatz zum allersten Duell mit dem FCA in diesem Wettbewerb.