Vorfreude auf die Chance Geschichte zu schreiben

UEFA Europa Conference League
Mittwoch, 17.05.2023 // 17:08 Uhr

Im Halbfinal-Rückspiel der UEFA Europa Conference League zwischen dem FC Basel 1893 und der ACF Fiorentina am Donnerstag, 18. Mai 2023, winkt dem FCB die Chance Geschichte zu schreiben und als erster Schweizer Club einen Europacupfinal zu erreichen (21.00 Uhr St Jakob-Park, live auf 3+). Noch erwarten Rotblau aber mindestens 90 intensive und herausfordernde Minuten und ein Gegner, der alles daran setzten wird die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Beim FCB fehlen gegen die Italiener die beiden verletzten Arnau Comas und Sergio López.

Angefangen hat alles am 21. Juli des vergangenen Jahres mit einem Heimspiel gegen den Crusaders FC aus Nordirland. Es folgten 18 weitere Partien in der UEFA Europa Conference und nun am Donnerstag wird der FCB sein letztes Heimspiel in diesem Wettbewerb austragen – gegen die Fiorentina. Wenn aber alles nach Wunsch läuft aus Basler Sicht, dann wird es nicht die letzte Partie in diesem Turnier sein, sondern dann ginge die Reise weiter nach Prag. Nach Belfast, Kopenhagen, Sofia, Vilnius, Bratislava, Jerewan, Trabzon Nizza und Florenz wäre es die zehnte ausländische Destination die Rotblau in dieser Saison besucht.

Diese Reise schien einige Male schon beinahe beendet, aber mehrere Male konnte Rotblau in den Schlussminuten noch eine Wende herbeiführen. So auch im Hinspiel in Florenz und nun geht der FCB das erste Mal seit der Begegnung mit dem Cruasders FC mit einem Vorsprung in ein K.o.-Rückspiel. Darauf angesprochen, meinte Michael Lang bei der Medienkonferenz am Mittwoch: «Ein gutes Resultat ist natürlich vielversprechend für das Rückspiel. Wir wissen aber, dass wir nochmals einen super Tag brauchen werden, von dem her spielt das Resultat aus dem Hinspiel beim Spiel am Donnerstag nicht eine so grosse Rolle. Aber wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet. Wir haben die Möglichkeit Historisches für die Stadt, den Verein und unser Team zu schaffen und Geschichte zu schreiben. Das ist natürlich mit einem gewissen Druck und Verantwortung verbunden. Aber wir freuen uns in erster Linie auf das Spiel, auch wenn wir wohl ein wenig angespannter und nervöser sind als sonst.»

Genuss, Selbstvertrauen und die Bereitschaft zu leiden

Dass die deutliche Niederlage vom Sonntag in St.Gallen einen Einfluss haben wird, glaubt Lang nicht: «Wir haben viel rotiert, am Sonntag ist das nicht aufgegangen, umso schöner wäre es nun, wenn es am Donnerstag aufginge.» Auch Trainer Heiko Vogelwill keine Verbindungen zwischen den beiden Spielen machen – im Gegenteil: «Es wird wichtig sein, dass wir alles was vorher war und nachher kommt ausblenden und uns nur auf das Spiel konzentrieren. Wir brauchen eine Mischung aus Genuss, Selbstbewusstsein und werden wohl auch sehr viel leiden müssen, um unser Ziel zu erreichen.»

Ein Ziel, bei dessen Erreichen, der FCB nicht nur Clubgeschichte, sondern auch nationale Fussballgeschichte schreiben würde, war doch für Schweizer Clubs in den Europacups jeweils spätestens in der Runde der letzten Vier jeweils Schluss. Zuletzt als Schweizer Club, es ist ziemlich genau zehn Jahre her, stiess der FCB selbst in einen Halbfinal vor. Damals, in der UEFA Europa League, reiste, Rotblau nach einer 1:2-Heimniederlage zu Chelsea und verlor dort nach einer 1:0-Pausenführung mit 1:3. Die Ausgangslage ist nun aber eben eine andere: Der FCB kann zuhause vor vollem Haus antreten und muss dabei eine Führung verteidigen, in einem Wettbewerb, den es vor zehn Jahren noch nicht gab. Wenn es Heiko Vogels Team gelingt alles vorher Dagewesene und nachher Kommende auszublenden und der Versuch, die gute Ausgangslage zu nutzen, gelingt, dann darf man sich auf Basler Seite auf etwas noch nie Dagewesenes freuen; nämlich auf den Einzug in einen Europacupfinal.

Weil das Joggeli ausverkauft ist, wird das Stadion ein wenig früher als gewohnt, nämlich zwei Stunden vor Anpfiff, bereits geöffnet sein.

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