Gegen kein anderes Team der Super League bekundete der FCB zuletzt mehr Mühe als gegen Lausanne-Sport. Aus den letzten zwölf Ernstkämpfen nahm der FCB gerade mal einen Sieg mit. Von den letzten sieben Aufeinandertreffen entschieden die Waadtländer vier für sich, dreimal wurden die Punkte geteilt. Auf diese Negativserie angesprochen reagierte Fabio Celestini augenzwinkernd und mit einem Lachen: «Das ist top. Dann brechen wir diese Negativserie. Wie wir es schon gegen YB gemacht haben oder mit dem 6:0 bei Servette, als wir den höchsten Sieg in der Meisterschaft nach fast acht Jahren feierten.»
Gründe, wieso ihm noch kein Sieg mit dem FCB gegen seinen Stammverein gelungen ist, lieferte er nach: «Auswärts auf dem Kunstrasen ist das immer schwierig. Zuhause haben wir es in einer sehr guten ersten Hälfte dagegen verpasst, höher als mit 1:0 in Führung zu liegen und dann kassierten wir den Ausgleich.» Celestini vergass aber auch nicht, die Qualitäten des Gegners aufzuzählen: «Lausanne verteidigt sehr hoch und mutig, das zwingt dich als Gegner zu einem guten Aufbau aus der eigenen Hälfte. Zudem verfügt Ludovic Magnin über schnelle, gefährliche Offensivspieler.»
Effizienz als Schlüssel zum Sieg
Trotz dieser Stärken hatten die Romands Mühe beim Start in das Jahr. Erst im fünften Anlauf, am vergangenen Samstag in Yverdon, feierten sie ihren ersten Sieg im 2025. Davor gewannen sie in vier Runden lediglich zwei Punkte. Mit dem Sieg im Kantonsderby konnte Magnins Team auch eine Negativserie brechen. Der FCB seinerseits ging am vergangenen Wochenende erstmals in diesem Jahr leer aus. Die Niederlage in Genf bereitete Celestini aber nicht so viel Sorgen, weil er, vor allem in der ersten Hälfte, einen starken Auftritt seines Teams sah.
«Genauso wie die beiden ersten Begegnungen mit Servette hätte dieses Spiel auch anders ausgehen können», so der FCB-Trainer, «bei unserem 6:0-Sieg im August hätten wir zur Pause auch in Rückstand liegen können, dann hätte das Schlussresultat anders ausgesehen. Und auch beim 3:1-Sieg zuhause war das Spiel ausgeglichen.» Die Effizienz war in beiden Partien der Schlüssel zum Sieg. Und eine Steigerung dieser forderte Celestini nun auch von seinem Team im Hinblick auf den Sonntag.
Die Effizienz war ja auch schon beim letzten Gastspiel von Lausanne-Sport der Knackpunkt, hätte es an dieser nicht gemangelt, wäre es jetzt vielleicht gar nicht nötig eine Negativserie zu brechen, sondern «nur» möglichst schnell die Niederlage in Genf vergessen zu machen. Der erste Pflichtspielsieg gegen den FC Lausanne-Sport nach sieben Versuchen würde dabei sicher helfen.