Das Ziel sei es nun so wenig Finalspiele wie möglich zu haben, sagte Fabio Celestini am Freitag beim Vorschaugespräch im Hinblick auf das Heimspiel gegen den FC Luzern – die erste Partie in der Relegation Group für den FCB. Fünf Runden verbleiben in dieser Saison und mit Schützenhilfe vom FC Stade Lausanne Ouchy wäre es für Rotblau bereits am Sonntag im ersten Versuch möglich, den Klassenerhalt zu sichern. Die Waadtländer gastieren am Samstag beim Grasshopper Club Zürich und werden im Letzigrund versuchen den Rückstand auf die Zürcher und damit auf den Barrageplatz zu verkürzen.
Nur bei einem Sieg von FCSLO kann der FCB den Klassenerhalt an diesem Wochenende schon erreichen. Da Fabio Celestini den Fokus aber ganz auf sein Team richtet, formulierte er sein Ziel denn auch folgendermassen: «Wir wollen schnellstmöglich sechs Punkte gewinnen, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Den ersten Schritt dafür wollen wir am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Luzern machen und so dafür sorgen, dass es nicht fünf Finalspiele werden.»
Kein Grund zu feiern
Beim gleichen Gegner gastierte der FCB vor zwei Wochen zum Abschluss der regulären Saison. Nach einer starken ersten Halbzeit baute Rotblau in der swissporarena nach dem Seitenwechsel ab und ging schlussendlich mit einem Punkt nach Hause. Nun sollen es im St. Jakob-Park möglichst deren drei werden, um dem fast greifbaren Ziel noch näher zu rücken. «Feiern werden wir das Erreichen dieses Ziels, wenn es dann soweit sein sollte, nicht. Aber es wäre eine Erleichterung für mich und die Mannschaft», so Celestini.
Dass man in den letzten drei Runden den Vorsprung auf den Barrageplatz auf zehn Punkte ausbauen konnte, ist zwar ein eine gute Grundlage, aber nicht der Grund für den Optimismus Celestinis im Hinblick auf das Erreichen des Klassenerhalts. «Die Entwicklung des Teams gibt mir Zuversicht für die kommenden Aufgaben. Aber wir müssen nun gegen den FC Luzern mit derselben Kampfbereitschaft, dem gleichen Willen und der gleichen Entschlossenheit antreten wie zuletzt, sonst geht es auch ganz schnell wieder in eine andere Richtung.» Und damit man sich im kommenden Jahr wieder weiter nach oben orientieren könne, sei es wichtig die Lehren aus dieser Saison zu ziehen.
Junior Zé, Hunziker und Veiga fehlen
Das aber kann erst geschehen, nachdem das letzte Ziel dieser Saison endgültig erreicht ist. Um den ersten Schritt dafür zu machen, kann Fabio Celestini gegen den FCL am Sonntag wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen, was das Personal betrifft. Einzig Renato Veiga und Andrin Hunziker, bei dem diese Woche muskuläre Probleme aufgetreten sind, sowie Arlet Junior Zé, der sich am vergangenen Wochenende mit der U21 eine Gelbsperre eingehandelt hat, fehlen. Noch gibt es für den FCB-Trainer aber keinen Grund deswegen irgendwelche Experimente einzugehen oder Akteuren, die jetzt zurückkommen, grundlos Spielpraxis zu geben, dafür geht es im Moment noch um zu viel. Vielleicht ist das bereits am Sonntagabend anders.