Ans letzte Gastspiel des FCSLO erinnert man sich beim FCB nicht so gerne: Gleich mit 3:0 gingen die Waadtländer beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in einem Meisterschaftsspiel hervor. Nun will der FCB dafür sorgen, dass der nächste Besuch von Stade Lausanne Ouchy mindestens für ein gutes Jahr der letzte im Rahmen eines Ligaspiels bleibt.
Das hat weniger mit dem schmerzhaften Ausgang im vergangenen Oktober zu tun, sondern viel mehr mit der Ausgangslage: In der drittletzten Runde hat es Rotblau nun das erste Mal in den eigenen Füssen den Klassenerhalt zu schaffen. Dafür müsste der FCB gewinnen. Täte er dies, wäre es gleichbedeutend mit Wiederabstieg von Stade Lausanne Ouchy nach einer Saison in der Super League. Die Gäste müssen gewinnen und sind noch auf Schützenhilfe aus Yverdon angewiesen, um im Rennen um den Ligaverbleib zu bleiben
Ein Gegner, der nichts zu verlieren hat
Mit dem Erreichen des Ligaerhalts würde der FCB sein Ziel erreichen, was für Fabio Celestini zwar kein Grund zum Feiern wäre, aber eine Erleichterung. Und die Begegnung mit SLO ist eben die erste Möglichkeit, dies aus eigener Kraft zu erreichen. «Es ist ein Matchball», so Celestini. Positiv stimmen mag dabei die Tatsache, dass der FCB seit fünf Runden nicht mehr verloren hat, andererseits wartet er nun auch seit drei Spielen auf einen Erfolg. Und während es für den FCB die erste Möglichkeit ist, sein Ziel zu erreichen, ist es für die Gäste die letzte Chance ist, den direkten Abstieg zu vermeiden. Rotblau wird daher sicherlich auf starke Gegenwehr treffen – von einem Gegner, der nichts zu verlieren hat.
Mit Ausnahme des gesperrten Kevin Rüegg steht Fabio Celestini für diese Aufgabe sein gesamtes Team zur Verfügung. Allerdings will er wohl, wie auch zuletzt im Stade de la Tuilière, bei Spielern, die nun verletzungsbedingt schon länger nicht mehr zum Einsatz gekommen sind, kein unnötiges Risiko eingehen. Zuletzt standen zweimal in Folge die exakt gleichen Spieler auf dem Matchblatt. Dass dies ein drittes Mal in Folge geschieht, wird nun durch die Sperre Rüeggs verhindert. Es wird also Celestini in dieser Sache nicht möglich sein, getreu dem Motto «aller guter Dinge sind drei» zu handeln. Sollte aber am Dienstagabend der Klassenerhalt des FCB feststehen, wäre das fürs Erste wohl genug des Guten.