Gerade mal neun Spieler standen Fabio Celestini während der letzten zwei Wochen zur Verfügung. Genauso viele Spieler waren auch mit ihren Nationalteams unterwegs und dazu kommen noch die verletzten Albian Ajeti, Arnau Comas, Arlet Junior Zé, Kevin Rüegg, Gabriel Sigua und Finn van Breemen, die nun auch gegen den FCSG noch fehlen werden. Mit den verbleibenden Spielern lag der Schwerpunkt in diesen Tagen dann auf etwas, das Celestini zuletzt immer wieder ein wenig bemängelt hatte im Spiel seiner Mannschaft: Situationen auf den letzten 20 Metern vor dem gegnerischen Tor.
Die eigentliche Vorbereitung auf die Begegnung mit den Ostschweizern startete somit erst am Freitag, als auch die letzten Nationalspieler zurück im Training waren. Ein bisschen mehr Zeit dafür hätte sich der FCB-Trainer sicherlich gewünscht. Schliesslich wird es für ihn und seine Mannschaft das erste Duell mit dem FC St.Gallen mit Enrico Maaßen als Trainer. Dieser hat Peter Zeidler beim FCSG an der Seitenlinie beerbt, den es nach sechs Jahren in der Ostschweiz in die Bundesliga zog.
Kleine Veränderung in der Philosophie
«Die Philosophie der St.Galler unter Maaßen hat sich ein wenig verändert. Sie verteidigen immer noch sehr hoch, nehmen aber mehr Risiko im Spielaufbau», so Celestini. Gleichzeitig warnte er aber auch vor den Qualitäten des nächsten Gegners: «Der FCSG tritt mit viel Intensität, Aggressivität auf und spielt sehr druckvoll. Zudem ist er stark im Umschaltspiel. Wir müssen den Kampf annehmen und mindestens mit der gleichen Energie ans Werk gehen wie unser Gegner, dann haben wir eine Chance zu gewinnen.»
Auch wenn der Sieg gegen YB bereits zwei Wochen zurückliegt, will Rotblau den Schwung aus diesem Erfolg nun in die Partie gegen Grünweiss mitnehmen. Damals brachte ein Kopfballtor Adrian Barisics nach einem Freistoss Xherdan Shaqiris die Entscheidung für den FCB. Dass seinem Team seit längerem kein Tor mehr aus dem Spiel heraus gelungen ist, beunruhigt Fabio Celestini nicht: «Es ist auch wichtig zu wissen, dass man aus Standardsituationen heraus treffen und so ein Spiel entscheiden kann. Dass kann auch eine wichtige Waffe sein.» Schlussendlich dürfte die Entstehung der Treffer wirklich keine Rolle spielen, sollte nun gegen den FCSG der nächste FCB-Sieg folgen.