Das Heimspiel gegen Servette bildet den Abschluss des ersten Drittels der regulären Saison der Credit Suisse Super League, wobei der FCB noch das Spiel beim FC Lugano nachholen muss. Vor diesem also erst zehnten Ligaspiel reicht aber ein Blick auf die Tabelle, um festzustellen, dass man bei Rotblau nicht zufrieden sein kann mit dem bisherigen Verlauf der Saison. Das sprach Heiko Vogel beim Vorschaugespräch im Hinblick auf die Partie gegen die Genfer auch in aller Deutlichkeit an: «Der grösste Fehler ist, wenn man borniert ist und die Realität verweigert. Wir haben unsere Problematik und müssen schnell in die Spur finden. Abstiegskampf ist ein unschönes Wort, aber es ist die Realität und der müssen wir uns stellen. Es geht jetzt darum Punkte zu sammeln, um die Situation zu verbessern», so der FCB-Trainer.
Seit dem 0:3 in Bern, nach dem der FCB auf den letzten Rang der Tabelle abgerutscht ist, sind knapp zwei Wochen vergangen. In diesen hat Vogel vorwiegend mit jenen Spielern, die nicht für ihre Nationalmannschaft nominiert waren, daran gearbeitet, dass man den Weg aus dem Tabellenkeller findet. Genutzt hat er diese Zeit mit seinem Team für «Arbeit im taktischen Bereich, Detailarbeit und Einzelgespräche». Der Eindruck, den sein Team bei ihm in den vergangenen zwei Wochen im Training hinterliess, stimmt Vogel optimistisch, dass am Samstag ein Schritt in die richtige Richtung gelingen kann. Wobei er nicht vergass vor den Stärken des Gegners zu warnen: «Servette verfügt über eine sehr grosse individuelle Qualität und ist unglaublich stark im Umschaltspiel.»
Servette seit drei Spielen in der Meisterschaft ungeschlagen
Auch Servette hatte zunächst Mühe in die Spur zu finden in dieser Saison. Mit zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen ist bei den Genfer aber eine klare Aufwärtstendenz zu sehen. Dank dieser schnuppern sie nun wieder an der oberen Tabellenhälfte. Das zu können, muss auch das Ziel des FCB sein. Wobei auch klar ist, dass man kleine Schritte machen muss. Selbstvertrauen und Selbstverständnis müssen sich zuerst erarbeitet werden, wie der FCB-Trainer vor der Partie gegen die Genfer sagte. Dass es dann schnell wieder nach oben gehen kann, dafür ist der Gast aus Genf ein guter Beleg. Nur macht diese Tatsache die Aufgabe am Samstag bestimmt nicht leichter.
Die Partie in der Credit Suisse Super League zwischen dem FCB und Servette ist übrigens nicht der einzige Vergleich zwischen den beiden Vereinen am Samstag. In Chênois treffen am gleichen Tag die U19-Frauenteams von Rotblau und den Grenats aufeinander (16.00 Uhr). In Basel empfängt die rotblaue U21 jene von Servette auf dem Nachwuchs-Campus-Basel (15.00 Uhr). Und um 17.30 Uhr kommt es im Leichtathletikstadion St. Jakob zum Spitzenkampf in der AXA Women’s Super League, wenn die zweitplatzierten FCB-Frauen den Leader, Servette FC Chênois Féminin, empfangen. Mit einem Ticket von dieser Partie profitierst du beim Spiel am Abend im St. Jakob-Park von einem kostenlosen Bier oder einem Brezel. Alle Informationen dazu findest du hier.