Nach fünf sieglosen Spielen gelang dem FCB am vergangenen Wochenende mit dem 2:0-Sieg beim FC Stade Lausanne Ouchy ein kleiner Befreiungsschlag. Mit dem Sieg im Waadtland konnte Rotblau den Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht auf 13 Punkte und auf den elftplatzierten Grasshopper Club Zürich auf sechs Zähler ausbauen. Wenig später verpasste es der Servette FC ein drittes Mal in Folge seine Ausgangslage in den oberen Gefilden der Rangliste zu verbessern. Seit die Genfer in der 28. Runde punktemässig zum BSC Young Boys aufgeschlossen haben, verloren sie in Folge gegen den FC Winterthur, den FC Stade Lausanne Ouchy und den FC Zürich. Inzwischen beträgt der Rückstand der Genfer auf die Berner wieder fünf Punkte.
Trotz dieser Baisse warnt aber Fabio Celestini vor den Qualitäten des kommenden Gegners: «Servette spielt sehr praktisch, effizient, direkt und ist sehr gefährlich auf den letzten 30 Metern. Im Team hat es viele Spieler, die gefährliche Flanken schlagen können und auch Abnehmer für diese. Für mich ist Servette die beste Mannschaft auf den letzten 30 Metern.» Auch die Defensive der Grenats gehört für Celestini zu den besten der Liga, er räumt aber auch ein, dass diese ihr Potential weder im Spiel gegen vorne noch im Spiel gegen hinten in den letzten Partien nicht immer voll ausgeschöpft haben: «Davon konnten der FC Winterthur, Lausanne Ouchy und der FCZ profitieren, ich hoffe das können wir nun auch.»
Schmid steht wieder zur Verfügung
Celestinis Team hat sein Potential am vergangenen Wochenende dagegen unter Beweis gestellt. Dass es auf den letzten 30 Metern unberechenbarer geworden ist, führt der FCB-Trainer auch auf die offensivere Position von Fabian Frei zurück, der auf der Pontaise hinter der Spitze agierte. Dort ging das nicht auf Kosten der defensiven Stabilität: Der Gegner gab während es gesamten Spiels keinen Schuss auf das Tor von Marwin Hitz ab. Dass dies nun aufgrund der Qualitäten des Gegners am Sonntag schwieriger werden dürfte, versteht sich von selbst.
Aber es gibt neben diesem starken Auftritt von letzter Woche auch andere Faktoren, die positiv stimmen dürfen für die kommenden Wochen. Denn langsam lichtet sich das Feld der Verletzten beim FCB. Albian Ajeti sowie Adrian Leon Barisic sind schon sehr nahe dran, wieder spielen zu können. Man will nun aber nicht das Risiko eingehen, dass sie dann ausgerechnet im Endspurt wieder ausfallen könnten und lässt daher lieber Vorsicht walten. Auch Arnau Comas, Sergio López und Andrin Hunziker befinden sich wieder im Mannschaftstraining. Noch ein wenig länger ausfallen werden dagegen Yusuf Demir, Djordje Jovanovic, Benjamin Kololli und Renato Veiga.
Nun gilt aber der Fokus aber zuerst dem Spiel gegen Servette bei dem realistischerweise lediglich Dominik Schmid von den zuletzt Ausgefallenen zurückkehrt. Er hat mit seinen Toren und Assists in dieser Saison aber auch bereits unter Beweis gestellt, wie wichtig er für die rotblaue Offensive sein kann.