Dank dem 4:1-Erfolg in Yverdon vor rund zwei Wochen stiess der FCB auf den zweiten Rang vor und verbrachte auf diesem auch die Meisterschaftspause. Gleichzeitig überholte Rotblau dabei seinen nächsten Gegner, den Servette FC. Die Genfer rutschten nach einem 1:1 beim FC Zürich vom dritten auf den vierten Platz ab. Mit der Begegnung zwischen den Zweiten und dem Vierten der Super League kommt es nun zu einem Spitzenspiel.
Ein solches gab es im Joggeli schon länger nicht mehr. Seit der Einführung des Modus mit zwölf Teams ist es erst das dritte Mal, dass zwei Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte im Joggeli aufeinandertreffen. Die anderen beide Male war dies in der 7. und der 10. Runde der laufenden Saison bei den Begegnungen mit dem FC Zürich respektive dem FC St.Gallen 1879 der Fall. Beide Male empfing Rotblau damals als Sechster den Fünftplatzierten.
15 Punkte aus sechs Spielen
Dass es so lange dauerte, bis nun in Basel sogar zwei Teams aus dem vorderen Drittel aufeinandertreffen, hat natürlich in erster Linie mit der schwachen vergangenen Saison des FCB zu tun sowie dem etwas holprigen Start in die aktuelle. Spätestens seit dem kleinen Zwischentief im September hat die Mannschaft von Fabio Celestini nun aber in die Spur gefunden: Aus den sechs Spielen bisher resultierten 15 Punkte, einzig beim 2:3 beim BSC Young Boys liess der FCB Punkte liegen.
Ein bisschen schwerer taten sich zuletzt die Genfer: Ende Oktober standen sie noch an der Tabellenspitze. Nach drei sieglosen Spielen in Folge rutschen sie aber zuletzt ab und wurden, wie bereits erwähnt, vor rund zwei Wochen vom FCB überholt. «Es ist sehr motivierend für uns, dass alle in der Tabelle so eng beieinander liegen», so Fabio Celestini beim Vorschaugespräch am Freitag. Und das Ziel für die letzte Phase vor der Winterpause gab er auch gleich vor: «Wir wollen mindestens dort bleiben, wo wir uns momentan in der Tabelle befinden.»
Alle Nationalspieler gesund zurück
Ein guter Auftakt in diese drei letzten Wochen wäre für dieses Unterfangen natürlich hilfreich. Aber der FCB-Trainer warnt vor den Stärken des kommenden Widerdsachers: «Servette hat eine sehr starke Offensive. Es wird wichtig sein, dass wir den Grossteil unserer eigenen Offensivaktionen abschliessen, um Konter unseres Gegners zu verhindern. In den letzten zwei Wochen haben wir uns zudem auf das Verteidigen bei Umschaltspiel fokussiert, um auf Situationen vorbereitet zu sein, in denen es uns nicht gelingt, einen Angriff zu Ende zu spielen.» Schlussendlich sei es ihm aber wichtiger, dass sein Team die eigenen Ideen umsetzt und die eigenen Stärken ausspielt, als auf das Spiel des Gegners zu reagieren.
Trotz des Ausfalls des gesperrten Anton Kade und der verletzten Arlet Junior Zé, Kevin Rüegg und Finn van Breemen kann Celestini am Sonntag auf ein grosses Kader zurückgreifen. Alle Nationalspieler sind gesund zurückgekehrt und neue Verletzungen sind auch nicht dazugekommen. Die Bedingungen scheinen also sehr gut, um das erste Spitzenspiel im St. Jakob-Park seit langem positiv zu gestalten.
Der FCB wird gegen die Genfer übrigens in seinem vierten Trikot auflaufen. Dieses können Matchbesucher am Sonntag auch gleich kaufen: Der Fanshop öffnet eigens dafür um 10.00 Uhr morgens und gegen das Vorweisen einer Saisonkarte oder eines Tickets für die Begegnung mit Servette kann jeweils ein Trikot bezogen werden. S het solang s het.