Am Dienstag präsentierten sowohl der FCB als auch Yverdon Sport ihre neuen Trainer. Während Alessandro Mangiarratti nun am Sonntag zum ersten Mal überhaupt als Übungsleiter der Waadtländer fungiert, gab Fabio Celestini sein Debüt bereits unter der Woche. Der neue FCB-Trainer feierte im Cupspiel am Mittwoch in Kriens einen Sieg und will nun mit seinem Team in der Meisterschaft nachlegen.

Viel Zeit zur Vorbereitung bleibt ihm auch für seine Premiere als FCB-Trainer in der Meisterschaft nicht. Beim Vorschaugespräch am Freitag schilderte der 35-fache Nationalspieler, auf was er in den ersten Tagen Wert legte: «Wichtig ist mir die Kommunikation untereinander auf dem Platz und die Beziehung innerhalb der Mannschaft, hat man diese nicht fühlt man sich alleine. Das Team muss ein Gefühl füreinander entwickeln, um zu funktionieren.» Seinem Eindruck nach fehlte das der Mannschaft zuletzt.

Dass der FCB bei seinem Antritt in einer sportlichen Baisse steckt, interessiert Celestini dabei nur sekundär, wie er erklärte: «Ich kann ja die Vergangenheit nicht ändern. Mich interessiert jetzt nur die Zukunft. In unserer Situation müssen wir viel Demut zeigen. Details können wir einüben, wir müssen jetzt Schritt für Schritt machen und vor allem mehr Einsatz zeigen als unsere Gegner.»

Beide Trainer stehen vor einer schwierigen Aufgabe

Der heisst Yverdon Sport und kommt seinerseits nun eben auch mit einem neuen Trainer nach Basel. Wobei dieser Wechsel von Marco Schällibaum zu Mangiarratti nichts mit den sportlichen Resultaten zu tun hatte, wie die Waadtländer in ihrer Mitteilung erklärten, sondern vielmehr Teil eines langfristigen Entwicklungsprozesses und insbesondere einer neuen Philosophie sei. Die Resultate gaben auch keinen Anlass zu einem Trainerwechsel: Mit je vier Siegen, Remis und Niederlagen steht Yverdon momentan auf dem, für einen Aufsteiger, respektablen achten Platz – mit elf Zählern mehr als der FCB. Die beiden anderen Aufsteiger liegen beide hinter den Grünweissen vom Neuenburgersee.

Sowohl Celestini als auch Mangiarratti stehen nun vor der schwierigen Aufgabe sich auf einen Gegner mit einem neuen Trainer vorzubereiten. Der FCB-Trainer geht diese Aufgabe aber ziemlich pragmatisch an: «Es ist schwierig sich auf einen Gegner mit einem neuen Trainer vorzubereiten. Wir werden daher nur eine kurze Videoanalyse der bisherigen Partien unseres Gegners machen und uns auf die individuellen Spieler vorbereiten. Die wechseln ja nicht. Viel wichtiger ist es aber, dass wir uns auf unsere eigene Spielweise konzentrieren. Ich will von meinem Team eine Steigerung sehen und den unbedingten Willen zu gewinnen.» Nach dem ersten kleinen Schritt in Kriens soll nun also der nächste im Joggeli in der Meisterschaft folgen. Ob der gelingt und falls ja, wie weit dieser geht, wird sich am Sonntag zeigen.