Das Staunen in der Fussballschweiz war gross. Kann das sein, dachte man zunächst. Am Mittwochabend um 20.30 Uhr war es dann mit der offiziellen Kommunikation des FC Sion klar: Mario Balotelli wechselt ins Wallis. Als «grosse Ehre» beschrieb es der Club selbst, den italienischen Stürmer fortan in den eigenen Reihen zu wissen. Die Offensive soll der 32-Jährige ankurbeln – in 453 Spielen seiner Karriere erzielte Balotelli 193 Tore und lieferte 42 Vorlagen – und so Siege garantieren. Siege, die braucht der FC Sion, um sich in der Tabelle zu verbessern. Nicht, dass es den Wallisern bisher nicht gelungen ist, Spiele zu gewinnen. Aus den ersten sechs Spielen resultierten zwei Siege und ebenso viele Unentschieden und Niederlagen. Was fehlt, ist die Konstanz. Auf einen Sieg folgte stets ein Negativerlebnis.
Siege, die braucht auch der FCB. Nach einem durchwachsenen Start zeigt die Formkurve aber klar nach oben: Rotblau konnte in den letzten drei Partien überzeugen und diese allesamt für sich entscheiden (FC Allschwil, CSKA-Sofia, FC Zürich). Und auch der FCB hat sich am Deadline-Day nochmals verstärkt. Mit dem Transfer von Riccardo Calafiori hat Rotblau sein Kader mit einem UECL-Sieger komplettiert.