Das Gastspiel des FCB beim FC Winterthur ist aus mehreren Gründen eine spezielle Begegnung. Es ist der Auftakt in eine neue Saison, das Pflichtspieldebüt von Cheftrainer Alex Frei nach dessen Rückkehr zum FCB und die erste Begegnung in der Meisterschaft der beiden Teams seit knapp 32 Jahren. Dass Frei dabei gerade noch auf sein ehemaliges Team trifft, kommt noch hinzu.
Und auch wenn es für beide Mannschaften lediglich das erste von insgesamt 36 Partien in der Credit Suisse Super League ist, so gibt dieser erste Ernstkampf der Saison wohl mehr Aufschluss über den Formstand als die Testspiele davor. Zudem hilft ein guter Start bestimmt, um schnell Tritt zu finden, in einer Saison, in der er es Schlag auf Schlag geht. Allein in der Meisterschaft stehen 16 Runden an bis zur Winterpause Mitte November, dazu kommen Spiele im Cup und für Rotblau auch in der UEFA Europa Conference League.
Ob es ein Vorteil ist, dass der FCB zum Auftakt auf den Aufsteiger trifft, ist schwierig zu sagen. Alex Frei kennt die Mannschaft bestimmt sehr gut, hat er doch den Aufstieg mit ihr bewerkstelligt und sie bis vor rund zwei Monaten trainiert. Der Grossteil des Kaders des Gastgebers hat bestimmt weniger Erfahrung auf höchster Stufe als das Mittel der Super-League-Clubs. Aber die Eulachstädter haben auch nichts zu verlieren, gehen sicher mit einer grossen Motivation in ihre erste Saison im Schweizer Oberhaus seit 37 Jahren und sie werden wohl ein enthusiastisches Publikum im Rücken haben auf einer ausverkauften Schützenwiese.