Nach dem ersten Saisonsieg zeigte sich Fabio Celestini sehr zufrieden mit der Einstellung seines Teams unter der Woche: „Wie schon in der Vorwoche haben wir sehr konzentriert trainiert – auf dem Feld, im Fitnessstudio und beim Videostudium.» Der Sieg bei den Grasshoppers am vergangenen Wochenende war dabei sicherlich förderlich – für die Stimmung, aber auch für das Selbstvertrauen. Und er kam, wenn es für einen Sieg wohl auch keinen falschen gibt, wohl im richtigen Moment. Denn die kommende Aufgabe dürfte zu den schwierigsten gehören, die in dieser Saison anstehen.
Servette mag zwar am vergangenen Samstag erstmals in dieser Saison verloren haben, aber die Qualität dieser Mannschaft ist unbestritten. Das haben die Genfer auch unter der Woche beim 0:0 in Braga unter Beweis gestellt. Kommt hinzu, dass das Stade de Genève ein schwieriges Pflaster für den FCB ist. Seit dem Wiederaufstieg der Grenats 2019 hat der FCB nicht gewonnen. Fabio Celestini sagt zwar, dass er keine Überraschungen erwarte, aber dass dies eben genau eine Stärke der Genfer sei: «Servette hat seit Jahren die gleiche Philosophie, daran haben auch die beiden Trainerwechsel im vergangenen Jahr nichts geändert. Das Team ist eingespielt und routiniert, wir werden also ein sehr gutes Spiel brauchen, um zu punkten.»
Rüegg verletzt, Dräger fraglich
Ein solches hat der FCB am vergangenen Samstag abgeliefert. Nach der Führung gab Rotblau die Kontrolle über das Spiel nicht mehr her und brachte die drei Punkte schlussendlich sicher nach Hause. Dieses Mal ist aber nicht nur der Weg länger, um das zu tun, sondern die Aufgabe dürfte eben noch eine Spur anspruchsvoller sein. Dafür wäre es wohl nochmals ein stärkeres Zeichen, sollte der FCB mit einem oder gar drei Punkten aus der Südwestschweiz zurückkehren. Anfahren wird der FCB seine Destination bereits am Samstag nach dem Training.
Dann wird sich auch zeigen, ob Mohamed Dräger bereits wieder zur Verfügung stehen wird oder, ob er wie der andere Rechtsverteidiger Kevin Rüegg weiterhin verletzt fehlen wird. Dräger konnte während dieser Woche zwar wieder trainieren, allerdings noch nicht mit der Mannschaft. Rüegg fällt wegen eines Schlags aufs Knie aus dem Spiel gegen den FC Lugano sicher nicht mit dabei sein. Auf alle restlichen Spieler kann Celestini aber zurückgreifen. Was doch schon einmal eine gute Voraussetzung ist für die anspruchsvolle Aufgabe, die nun ansteht.