Eine Art Restart in Yverdon

credit suisse super league
Freitag, 22.09.2023 // 15:13 Uhr

Am Sonntag, 24. September 2023, gastiert der FC Basel 1893 in der 7. Runde der Credit Suisse Super League nach drei Wochen Meisterschaftspause beim Yverdon Sport FC (14.15 Uhr live auf blueTV). Der Aufsteiger darf dabei zum ersten Mal in seinem umgebauten eigenen Stade Municipal Yverdon antreten, er machte aber auch im Neuenburger Exil eine gute Figur und hat einen starken Saisonstart erwischt.

Drei Wochen nach dem letzten Meisterschaftsspiel geht es für den FCB mit dem Auswärtsspiel beim Yverdon Sport FC weiter. Es wird dies die erste Begegnung der beiden Teams in der Super League seit über 17 Jahren sein. Beim 3:1-Sieg im Frühjahr 2006 des FCB an gleicher Stelle kam David Degen für Rotblau zum Einsatz. Dass er nun als Verwaltungsratspräsident des FCB wieder zur Gästedelegation gehört, dürfte eine der wenigen Parallelen zu damals sein.

Eine andere ist die Spielstätte. Was zuerst banal klingen mag, ist aber gar nicht so selbstverständlich. Denn es wird in dieser Saison die erste Partie der Waadtländer sein, die sie in ihrem eigenen Stadion bestreiten werden. Für die beiden ersten Heimspiele wich der Aufsteiger auf die Maladière in Neuchâtel aus, da das Stade Municipal Yverdon für die Super League hergerichtet werden musste. Dieser Umbau ist nun über die Bühne gegangen und der FCB gastiert dort beim ersten Super-League-Spiel seit gut 17 Jahren.

Die Aufwärtstendenz bestätigen

Das Team von Trainer Marco Schällibaum schien im Neuenburger Exil aber gut zurecht zu kommen: Aus den Heimspielen gegen den BSC Young Boys und den Servette FC, notabene die beiden Erstplatzierten der vergangenen Saison, holte Yverdon vier Punkte. Überhaupt ist den Waadtländern der Start in die laufende Saison gut gelungen: Acht Punkten aus sechs Spielen sind für einen Aufsteiger eine starke Bilanz.

Der FCB muss also gewarnt sein, dass ihn eine schwierige Aufgabe erwartet. Mit dem in extremis erkämpften Punkt gegen den FC Zürich und dem klaren Sieg im Cup gegen den FC Bosporus zeigte das Team von Timo Schultz zuletzt eine Aufwärtstendenz, die es nun zu bestätigen gilt. Und die Aufgabe mit dem Gastspiel in Yverdon ist eben sicherlich keine einfache. Mit Boris Céspedes (von Servette) und Varol Tasar (vom FC Luzern) verstärkte sich Yverdon in diesem Sommer mit zwei Spielern die zusammen auf über 200 Super-League-Partien kommen. Und mit Anthony Sauthier wechselte bereits im vergangenen Sommer ein anderer Routinier mit weit über 100 Spielen in der obersten Schweizer Liga vom Genfersee an den Neuenburgersee.

«Gut vorberietet, stehen aber auch unter einem gewissen Druck»

Für den guten Saisonstart des kommenden Gegners nannte Timo Schultz aber andere Gründe: «Da gilt es sicher die Unberechenbarkeit zu erwähnen, das Team konnte befreit aufspielen und sicher auch ein Stück weit die Euphorie vom Aufstieg mitnehmen. Zudem steht Yverdon sehr kompakt und ist stark in der Umschaltphase.» Dass es trotzdem der Anspruch des FCB sein muss, in Yverdon zu gewinnen, betonte Schultz aber im gleichen Atemzug. «Wir freuen uns auf diese Aufgabe, sind gut vorbereitet, stehen aber auch unter einem gewissen Druck», fügte er an.

Die vergangenen drei Wochen, in denen lediglich das Cupspiel beim FC Bosporus anstand, nutzte man bei Rotblau, um zusammenzufinden. Schultz bezeichnete das Gastspiel in Yverdon dann auch als so etwas wie einen Restart. Bei diesem will man nun die Früchte für die Arbeit, die im Hintergrund geleistet wurde, ernten – möglichst mit einem Erfolg, denn: «Am besten für die Teambildung sind Siege», so Schultz zum Abschluss des Vorschaugesprächs. Nicht mitwirken können dabei die verletzten Jonas Adjetey, Andrin Hunziker, Sergio López und Arlet Junior Zé.

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