Bei der diesjährigen Festivalausgabe widmet das ehrenamtliche Organisationsteam erstmals dem FC Basel 1893 einen Schwerpunkt. Darin stellen Claudio Miozzari und Saro Pepe gleich zum Auftakt zehn spannende und teilweise humoristische Zeitdokumente über den FCB vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1990er-Jahre vor. Das Filmmaterial aus privaten Archiven und dem Fernsehfundus hat nicht nur emotionalen Wert für die rotblaue Anhängerschaft, sondern bietet allen Fussballinteressierten die Möglichkeit eine Zeitreise in die Eigenheiten des Fussballs zu machen und einige Überraschungen zu erleben.
Blick hinter die FCB-Kulissen
Abgerundet wird der FCB-Abend mit der Dokumentation „Mehr als 11" von David Meury. Der Kurzfilm entstand im Rahmen seiner Maturarbeit und wirft einen Blick hinter die Kulissen des FC Basel 1893. Der Küchenchef, der Stadion-Speaker und der Schiedsrichterbetreuer gewährten dem Gymnasiasten jeweils während eines ganzen Spieltags Einblick in ihren Job und plauderten dabei gerne mal aus dem Nähkästchen.
Fussball als sozialer Faktor
Über den FCB-Schwerpunkt hinaus nimmt das Programm vor allem die sozialen Aspekte des Fussballs auf. Zum Beispiel mit „Foot et immigration, 100 ans d'histoire commune", dem neusten Dokumentarfilm des ehemaligen Spitzenfussballers Eric Cantona. Er thematisiert die Geschichte der Migration im französischen Fussball und wird erstmals im deutschsprachigen Raum gezeigt. Neben all den Filmen (darunter eine Welt- und vier Schweizer Premieren), diversen Podiums- und Publikumsgesprächen, einem Special der „Zwölf"-Redaktion, einer Party und einem Brunch findet auch noch eine Lesung des Basler Journalisten Florian Raz aus seinem Buch „111 Gründe den FC Basel 1893 zu lieben" statt. Alles in allem mehr als genug rotblaue Motivation, das Festival zu besuchen.