Ziemlich unaufgeregt kam der FCB im elften Meisterschaftsspiel des Jahres zu seinem neunten Sieg. Von allem Anfang an bestimmten die Balser das Spielgeschehen und liessen dabei keine Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen. Nur ein starker Mirko Salvi hielt sein Team bis zum Ende der ersten Halbzeit im Spiel. Als dann aber Breel Embolo, zur gefühlten zehnten Grosschance kam, war auch die FCB-Leihgabe im Lugano Tor machtlos und der FCB konnte mit einer beruhigenden 1:0-Führung in die Pause gehen. „Ganz zu Beginn waren wir nicht gleich konzentriert wie in den vorangehenden Spielen. Wir hatten dann aber genügend Möglichkeiten, um schon früher in Führung zu gehen. Es fehlte uns vor dem Tor aber manchmal der Biss und wir vergaben Möglichkeiten zeitenweise beinahe fahrlässig“, fasste Urs Fischer das Spiel zusammen.
Wie schon gesagt, war diese Pausenführung mehr als verdient und auch nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen Stile weiter. Der FCB griff an – Lugano verteidigte. Und so kam es wie es kommen musste: Matías Delgado lancierte Renato Steffen, der den Ball quer Auf Embolo legte, welcher nur noch einzuschieben brauchte und es stand 2:0.
Boëtius mit dem Schlusspunkt
Erst gegen Ende der Partie konnten sich die Luganesi allmählich vom Druck des FCB befreien. Trotzdem waren es in der Nachspielzeit ein weiteres Mal die Basler die jubeln durften. Der eingewechselte Jean-Paul Boëtius setzte nach einem sehenswerten Zusammenspiel mit Davide Callà mit dem 3:0 den Schlusspunkt unter eine souveräne Partie des FCB, die verdientermassen mit einem Erfolg für das Heimteam endete.
Mit dem Erfolg gegen Lugano hat sich der FCB die Möglichkeit bewahrt den Meistertitel bereits am Sonntag in Vaduz zu feiern. Die Voraussetzung dafür wäre, dass die Rotblauen einen Punkt mehr als der BSC Young Boys gewinnen, der in Luzern zu einem 3:2-Sieg kam. Die Partie im Fürstentum Liechtenstein findet um 16.00 Uhr statt. YB spielt am frühen Nachmittag zuhause gegen den FCZ. Die Basler werden also schon vor dem Beginn der Partie wissen, ob sie mit einem allfälligen Erfolg vorzeitig Meister werden können. Klarheit in dieser Angelegenheit gibt es am Sonntag.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Lugano 3:0 (1:0)
St. Jakob-Park. – 24‘938 Zuschauer. – SR Sandro Schärer.
Tore: 44. Embolo 1:0 (Steffen). 56. Embolo 2:0 (Steffen). 91. Boëtius 3:0 (Callà).
FCB: Vaclik; Aliji (87. Hunziker), Suchy, Samuel (46. Zuffi), Traoré; Fransson, Xhaka; Steffen (80. Boëtius), Delgado, Callà; Embolo.
FCL: Salvi; Jozinovic, Datkovic (72. Djuric), Urbano, Veseli; Sabbatini (61. Crnigoj), Piccinocchi, Rey (61. Pusic); Alioski, Anstasios Donis, Culina.
Bemerkungen: FCB ohne Akanji, Degen, Janko, Lang, Safari, Sporar (alle verletzt) und Itten (gesperrt). FCL ohne Padalino, Tosetti (beide verletzt) und Bottani (gesperrt). Ersatzbank FCB: Bjarnason, Boëtius, Cümart, Hunziker, Pickel, Vailati und Zuffi. – Verwarnungen: 38. Suchy (Foul). 52. Datkovic (Foul). 73. Veseli (Foul).