Anfangs Juni war die U10 des FC Basel 1893 am Europoussins-Turnier in Pleudihen in Frankreich zu Gast. Spieler Kevin Tröndle blickt auf ein spannendes, sportlich aber ein wenig enttäuschendes Wochenende zurück.
Anfangs Juni war die U10 des FC Basel 1893 am Europoussins-Turnier in Pleudihen in Frankreich zu Gast. Spieler Kevin Tröndle blickt auf ein spannendes, sportlich aber ein wenig enttäuschendes Wochenende zurück.
Alle waren müde und aufgeregt, denn der Morgen begann sehr früh und eine lange Reise stand bevor. Bereits um 5:45 Uhr war trafen wir uns. Kaum zu glauben war, dass der Bus der 1. Mannschaft plötzlich zum Taxistand fuhr. Genau dahin, wo wir warteten…
Völlig begeistert stiegen wir in das luxuriöse Fahrzeug ein. Alles wurde genau begutachtet und bestaunt. Als alle ihren Wunschplatz eingenommen hatten, rollte der Bus etwa um 6:00 Uhr los.
Nach einigen Gesprächen durften zum Zeitvertreib verschiedene Videospiele gespielt und getauscht werden. Auch die Eltern hatten es lustig…
Dann wurde an einer Raststätte Halt gemacht, um Mittag zu essen. Leider war die Auswahl nicht sehr groß und alles viel zu teuer. Aus diesem Grund fuhren wir zu unserem Glück zum nächsten Fastfood Restaurant. Dort wurden Burger und Pommes verspeist. Gut gesättigt stiegen wir wieder in den Bus ein, wo wir schließlich eine DVD anschauten. Sie hieß „Barca“ und war wirklich sehr interessant. Die Zeit ging dadurch rasend schnell vorbei… Gegen 18:00 Uhr kamen wir in Pleudihen an. Die Gastfamilien warteten bereits dort auf uns, empfingen uns herzlich und nahmen uns mit zu sich nach Hause.
Nils und ich hatten sehr großes Glück, dass unsere Familie sehr wohlhabend war. Zwei Villen mit Pool präsentierte sie uns. Auch die beiden Trainer konnten davon profitieren. Wir spielten dort im Garten noch ein bisschen Fußball, aßen danach zu Abend und gingen schließlich nicht sehr spät ins Bett.
Recht früh fing der Tag wieder für uns an: Frühstücken, Waschen, Anziehen und dann los zum Stadion. Dort trafen wir uns wieder mit Dave und Christian. Sie zeigten uns die Spielfelder und liefen mit uns zu einer großen Parade, wo alle 48 Mannschaften nacheinander vorgestellt wurden. Dieses Spektakel war sehr beeindruckend, denn die Eltern sowie Begleitpersonen durften hinter uns herlaufen und uns mit ihren mitgebrachten Utensilien lautstark anfeuern. Es war ein gigantisches Erlebnis, an welches man sich sicher noch lange gerne erinnern wird. Ebenso toll fand ich das Einlaufen vor jedem Spiel.
Die Spiele selbst waren meiner Meinung nach nicht sehr erfolgreich und zum Teil auch sehr deprimierend. So viele Tore wurden vergeben, Fehlpässe gespielt… Es hat einfach keinen Spaß gemacht… Dreimal spielten wir unentschieden und einmal mussten wir eine Niederlage hinnehmen..
Alles Gelernte und intensiv Geübte konnte irgendwie nicht umgesetzt werden. Woran es lag, wusste keiner. Es schien wohl überhaupt nicht unser Tag…
Die motivierenden Worte am Abend von den Trainern und das „Entspannungsprogramm“ im Pool der Gasteltern gaben uns zum Glück wieder etwas Hoffnung und Mut auf den kommenden Tag.
Alle Spiele außer das letzte verloren wir. Wir belegten den unerfreulichen 30. Platz. Portugal hat verdient gewonnen. Alle waren traurig und enttäuscht. Trotz aufbauender Worte wollten alle nur noch nach Hause – nicht nur wir. Alle senkten die Köpfe…
Es wurde am Vormittag beschlossen, dass sich der Mannschaftsbus bereits am Abend auf die Heimreise begeben wird, um Basel schon am frühen Montagmorgen erreichen zu können.
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