Zum TSV Lustnau war Dreher, den eine Lokalzeitung in ihrem Nachruf als „zweifellos einer der besten Fussballspieler, die der Landkreis Tübingen je hatte“ bezeichnete, nach dem Ende seiner Profikarriere, die er zum grösseren Teil in der Schweiz verbrachte, zurückgekehrt. 1983 war er, der zuvor fünf Saison lang bei den Stuttgarter Kickers gespielt und in der 2. Bundesliga in dieser Zeit 66 Tore erzielt hat, vom FC Basel 1893 verpflichtet worden. Obschon Dreher glänzende Aussichten prophezeit wurden, zumal er vom damaligen Trainer Berti Vogts 1980 auch eine Berufung in die deutsche U21-Nationalmannschaft an die Seite von späteren Stars wie Buchwald, Littbarski oder Matthäus erhalten hatte, wechselte der Mann mit Bundesliga-Potenzial damit schon im Alter von 23 Jahren zum FCB in die Nationalliga A.
Regelmässige Verletzungsprobleme standen aber seinem ganz grossen Durchbruch im Weg, weshalb er für den FCB nur die eine Saison 1983/84 spielte, dabei aber in 22 Wettbewerbspartien immerhin neun Treffer schoss.
Ein Jahr danach wechselte Uwe Dreher für eine Saison zum FC Laufen, der damals der Nationalliga B angehörte, ehe er von 1985 bis 1990 dem FC Schaffhausen als klassische „Nummer 9“ ebenfalls in der zweithöchsten Liga mit regelmässigen Torerfolgen eine beständige Teamstütze und zeitweise auch Captain war. Einen bemerkenswerten Erfolg erreichte Dreher, als er 1988 mit dem NLB-Verein den Cupfinal erreichte, den dann aber vor 33‘000 Zuschauern in Bern gegen GC 0:2 verlor.
Der FCB und seine ganze Anhängerschaft werden Uwe Dreher trotz seines relativ kurzen Gastspiels in bester Erinnerung behalten und entbieten seiner Ehefrau, seinen zwei erwachsenen Kindern und seinem Enkelkind ihr herzliches Beileid.