Der FCB zeigte von allem Anfang, dass er gegen Benfica gewillt war die nicht zwingende Startniederlage gegen den Manchester United FC im Startspiel wettzumachen: Noch keine Minute war gespielt, da prüfte Afimico Pululu Benfica-Torwart Daniel Azevedo ein erstes Mal. Aber auch die Gäste hatten in der Angangsphase ihre Möglichkeiten und gingen nach gut zwanzig Minuten nach einem Eckball durch ein Kopfballtor Gonçalo João Fernandes Lourdes‘ mit 1:0 in Führung.
Die Basler Reaktion auf diesen Rückstand blieb aber nicht aus. Zuerst mussten sie zwar den Ausfall von Martin Liechti verkraften, der nach einer knappen halben Stunde verletzt ausfiel. Sein Ersatz, Daniele Vesco, fügte sich aber blendend ein und erzielte mit seinem ersten Ballkontakt gleich den Ausgleich. Dabei war er mit einem gut getimten Pass von Alessandro Stabile bedient worden. Die Basler hatten nun die gefährlicheren Aktionen und hätten vor dem Pausenpfiff noch in Führung gehen können. Azavedo hielt seinen Kasten jedoch vorerst noch dicht.
Tore zu Beginn und zum Ende des zweiten Durchgangs
Nach dem Seitenwechsel ging es dann nicht lange bis der nun verdiente Führungstreffer fiel. Wieder war es Stabile, der mit einer gekonnten Seitenverlagerung den Basler Treffer einleitete. Noah Okafor setzte sich geschickt durch und traf mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze aus in die tiefe Ecke zum 2:1. Nun wurden die Portugiesen aber plötzlich wieder stärker und vor allem in der Schlussphase bauten sie viel Druck auf das Basler Tor auf. Das wurde dann in der Nachspielzeit belohnt. Wiederum war es Fernandes Lourdes, der im Anschluss an einen Freistoss João Filipes per Kopf traf.
Wie schon im Startspiel hat der FCB gut mit dem Gegner mithalten können und dieses Mal hatte nur sehr wenig gefehlt und der FCB hätte die drei Punkte aus der Partie mitgenommen. Anhand der Spielanteile geht die Punkteteilung aber in Ordnung. Dem FCB ist ein Kompliment zu machen für eine starke Leistung gegen einen Widersacher, der schon im Startspiel mit einem 5:1 gegen den PFK ZSKA Moskau gezeigt hat, dass er zu den stärkeren Teams in diesem Wettbewerb zu gehören scheint. Zudem standen die Portugiesen in den vier bisherigen Ausführungen der UYL schon zweimal im Final.
Die bisherigen Leistungen lassen hoffen
Aufgrund des 2:1-Siegs von Manchester United in Moskau präsentiert sich die Tabelle im Moment aus Basler zwar nicht so schön, aber die bisherigen Leistungen des FCB lassen die Hoffnung zu, dass ihm auch in diesem Jahr wieder ein Exploit gelingen könnte.
Ein Video mit der Reaktion von Trainer Arjan Peço auf dieses Spiel folgt noch.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – SL Benfica 2:2 (1:1)
Leichtathletikstadion St. Jakob. – 400 Zuschauer. – SR Edin Jakupovic (BIH).
Tore: 22. Fernandes Lourdes 0:1 (João Filipe). 30. Vesco 1:1 (Stabile). 53. Okafor 2:1 (Stabile). 92. Fernandes Lourdes 2:2 (João Filipe).
FCB: Pukaj; Celant, Lokaj, Isufi, Dejan Zunic; Stabile, Bislimi, Pepsi (59. Eremenko); Liechti (30. Vesco), Pululu (68. Schmidt), Okafor.
Benfica: Azevedo; Medina Etienne, Pedro Álvaro (73. André Pedrosa), Fernandes Loureiro, Ricardo Araujo; Gedson Fernandes, Florentino, João Félix (65. Umaro Embalo); Nuno Santos (57. Mesaque Dju), José Gomes, João Filipe.
Bemerkungen: FCB ohne Kaiser (verletzt). Ersatzbank FCB: Beck, de Mol, Eremenko, Jankowski, Rashiti, Schmidt und Vesco. – Verwarnungen: 39. Celant (Foul). 59. Mesaque Dju (Foul). 67. Pululu (Foul). 78. Eremenko (78.).