Dem FCB gelang der Auftakt in die Partie gegen ZSKA Moskau sehr gut. Zwar dauerte es ein wenig bis sich die Gastgeber Chancen erspielten, in der Abwehr liessen sie den Russen aber kaum Platz und agierten so aus einer sicheren Defensive. Nach rund einer Viertelstunde wurden sie dann auch in der Offensive gefährlich. Noah Okafor war dabei meistens der Ausgangspunkt, wenn es gefährlich wurde. So war es auch kein Zufall, dass der linke Flügel das 1:0 erzielte und er nur wenig später die Vorarbeit zum 2:0 durch Dominik Schmid leistete. Diese Führung zur Pause war absolut verdient.
Nach dem Seitenwechsel traten die Hausherren nicht mehr ganz so dominant wie zuvor auf. Es dauerte aber bis zur 62. Minute ehe die Moskowiter ein erstes Mal zum Abschluss kamen, Roman Phukovs Kopfball flog jedich deutlich am Tor vorbei. Trotzdem wurde es dann noch einmal spannend, denn ZSKA gelang durch einen abgefälschten Weitschuss Ivan Oleynikovs der Anschlusstreffer und in der Folge hatten die Russen ihre beste Phase des Spiels. Afimico Pululu und der eben eingewechselte Nicolas Suter entschieden aber in der Endphase mit den Treffern zum 3:1 und zum 4:1 die Partie. Der Anschlusstreffer Vitali Zhironkins im Gegenzug änderte daran auch nichts mehr.
„Nach der Pause zu passiv“
Trainer Arjan Peço fasste die Partie folgendermassen zusammen: „Der Gegner ist sehr tief gestanden. Das hatten wir zwar erwartet, trotzdem hatten wir dann Schwierigkeiten das Spiel so zu gestalten, wie wir wollten. Nach der Pause waren wir dann etwas zu passiv, wobei die Müdigkeit eine Rolle gespielt haben dürfte, da wir zurzeit nur englische Wochen haben. Am Ende zählt, dass wir die drei Punkte geholt haben und nun Zweiter sind.“
Die Partie zwischen dem Manchester United FC und SL Benfica endete mit einem 1:1-Unentschieden. Somit steht der FCB zwei Runden vor dem Ende auf dem zweiten Rang – einen Punkte hinter den Engländern und einen vor den Portugiesen. Die Basler haben es also in den eigenen Händen sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Allerdings trifft der FCB noch auf Manchester United und Benfica und damit wohl auf die beiden stärkeren Widersacher in der Gruppe A. Dass aber auch gegen diese Gegner einiges möglich ist, hat er ja bereits unter Beweis gestellt.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – PFK ZSKA Moskau 4:2 (2:0)
Leichtathletikstadion St. Jakob. – 320 Zuschauer. – SR Laurent Kopriwa (Luxemburg).
Tore: 32. Okafor 1:0 (Pululu) . 33. Schmid 2:0 (Okafor). 73. Oleynikov 2:1. 83. Pululu 3:1 (Dejan Zunic). 86. Suter 4:1 (Okafor). 87. Zhironkin 4:2.
FCB: Pukaj; Celant, Lokaj, Kaiser, Dejan Zunic; Bislimi (53. Stabile), Schmid, Eremenko; Pululu (84. Suter), Rashiti (76. Vesco), Okafor.
ZSKA: Edapin; Volkov, Savinykh, Kuzmenko, Fedorov; Tiknizyan, Yuryev (56. Pukhov); Oleynikov, Matskharashvili (64. Bagdashkin), Zhironkin; Rubenis (46. Merenchukov).
Bemerkungen: FCB ohne Liechti und Pepsi (beide verletzt). Ersatzbank FCB: Ejupi, Isufi, Fidan, Schmidt, Stabile, Suter und Vesco. – Gelb-Rot: 89. Tiknizyan (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 80. Tiknizyan (Foul). 89. Vesco (Unsportlichkeit). 92. Volkov (Foul). – 17. Zhironkin klärt Kopfball von Eremenko auf der Linie.