Bernhard Burgener…
...zieht Bilanz zur Saison: „Wir haben ein grosses sportliches Ziel nicht erreicht, weil wir den Meistertitel nicht verteidigen konnten. Aber man muss auch sehen, dass wir in den Young Boys einen sehr starken Gegner hatten, der sehr souverän war. Mit dem zweiten Platz haben wir uns immerhin die Chance auf die Qualifikation für die Champions League erspielt. Zudem wollten wir das Kader reduzieren, was uns auch gelungen ist und wir wollten eigene Nachwuchsspieler an die erste Mannschaft heranführen. Wir haben sechs junge Spieler integriert, die insgesamt auf über 8‘400 Minuten Spielzeit kommen. Auch wenn wir titellos bleiben, haben wir nach Meiner Meinung 80 Prozent der Erwartungen erfüllt. Aus Niederlagen kann man lernen und das ist die Herausforderung für die Zukunft.“
...über Kadermutationen: „Wir wollen keine Spieler verkaufen, es besteht diesbezüglich kein Druck. Das Gerüst der Mannschaft steht, daher versuchen wir alle Schlüsselspieler zu halten. Bis jetzt haben wir keine Anfragen auf dem Tisch und kein Spieler äusserte bis jetzt den Wunsch zu wechseln.“
Marco Streller…
...über den verpassten Meistertitel: „Es ist natürlich ungewöhnlich, wenn man nach acht Jahren das erste Mal nicht Meister wird. Es hat sicherlich geschmerzt, zeichnete sich aber über längere Zeit ab und so konnte man sich vorbereiten auf den Moment, wenn es feststehen würde. Es freut mich, dass die Mannschaft Charakter gezeigt hat und mit Ausnahme des Spiels beim FC Zürich, gute Leistungen gezeigt hat, auch nach dem feststand, dass wir die Meisterschaft auf dem zweiten Platz beenden werden. Daher wurde die Mannschaft nach dem letzten Spiel auch zu recht gefeiert, in dieser Partie standen zeitweise sechs Spieler auf dem Platz, die aus der eigenen Jugend kamen. Ich glaube, das wurde auch honoriert.“
...über die Kaderzusammensetzung: „Die Führungsspieler, die wir im Wintre geholt haben, sind nun voll integriert. Daher wollen wir wenn möglich das aktuelle Kader zusammen halten, denn ich halte viel von diesem Team und glaube an seine Qualität.“
...den zweiten Torhüter in der kommenden Saison: „Mirko Salvi wird den Verein verlassen, sein Vertrag läuft aus. Wir haben mit Djordje Nikolic ein sehr starkes Talent, aber müssen erst beraten, ob er besser noch mehr Spielpraxis sammelt oder bei uns die Nummer 2 sein wird. Wir sind das intern am Besprechen.“
...Zdravko Kuzmanovic: „Er ist ein hochinteressanter Spieler mit unglaublichen Qualitäten. Er wird am 14. Juni beim Trainingsstart dabei sein. Wir sind von ihm als Spieler überzeigt, aber auch als Mensch. Im letzten Sommer hat er sich sehr vorbildlich verhalten und er ist sich seiner Verantwortung auch gegenüber den jungen Spielern bewusst. Er spielt in meiner Planung eine Rolle. Kuzmanovic nahm zuletzt am Trainingsbetrieb in Malaga teil und ist fit, auch wenn ihn eine Wadenverletzung Anfang Jahres zu einer längeren Pause gezwungen hat. Er kommt also in einer anderen Verfassung als letztes Jahr.“
Raphael Wicky…
...zum Saisonabschluss: „Es war fantastisch wie die Fans die Mannschaft unterstütz haben – während der ganzen Saison. Es war am Samstag nochmals ein sehr spezielles Erlebnis ins Joggeli einzulaufen mit dieser wunderschönen Choreographie. Zwar ist es uns leider nicht gelungen zu gewinnen, aber die Art und Weise wie das Team aufgetreten ist, hat mir gefallen. Nun ist die Saison vorbei, wir werden sie ohne Titel abschliessen, darüber bin ich gerade jetzt sehr enttäuscht. Es gab aber auch schöne Momente und wir sind unglaublich hungrig auf die nächste Saison.“
...über die Gründe der verpassten Titelverteidigung: „Wir hatten im Winter doch extreme Eingriffe ins Team. Entscheidend waren aber sicher die Heimniederlagen gegen Lausanne, Lugano und St. Gallen. Dadurch fehlten uns schon neun Punkte. Es entstand durch diese Niederlagen eine Unsicherheit und Unruhe. Wir müssen wieder zu einer Macht werden im eigenen Stadion, diese Aufgabe wollen wir in Angriff nehmen.
...über Zdravko Kuzmanovic: „Er hat sehr viel Qualität und kann uns weiterhelfen, wenn er fit ist. Leider war er im letzten Sommer nach seiner Verletzung nur bei 60 Prozent seines Leistungsvermögens.“