Freitags bereits um 8.00 Uhr war Abfahrt in Richtung Bayern, wobei hier ein herzliches Dankeschön an alle Lehrer, Lehrmeister und Arbeitgeber zu richten ist, die diese frühe Abreise mitermöglichten. Vor dem DreamTeam lag eine über 300 Kilometer lange Reise, die rund fünfeinhalb Stunden dauern sollte. Gegen halb zwei Uhr Nachmittags wurde schliesslich das erste Etappenziel, Dachau, erreicht.
Es war die Idee der Betreuer, diesen Ausflug an das Turnier mit einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Dachau zu verbinden. Die Spieler wurden dabei anscheinend das erste Mal mit diesem Teil der Geschichte direkt konfrontiert und waren dementsprechend schockiert. Zwar wurde das Thema im Vorfeld des Besuchs thematisiert, beim Besuch des Lagers konnten die Jungs eine gewisse Bedrücktheit aber nicht verbergen. Das Thema wurde dann am Abend während des Nachtessens im italienischen Stammrestaurant nochmals intensiv diskutiert.
Am Tag darauf wurde das DreamTeam auf dem Fussballfeld von Olching vom Team des Special Olympics Bayern empfangen. Das 14 Mannschaften umfassende Turnier sollte dann im „Schweizer Modell“ durchgeführt werden. Das bedeutet, dass für die ersten fünf Runden jeweils alle Spiele ausgelost werden. Danach werden, aufgrund dieser Resultate, die Mannschaften in drei Stärkeklassen eingeteilt. Dieses System soll gewährleisten, dass sich, nach den ersten fünf Runden, Teams auf Augenhöhe begegnen. Am Ende belegte das FCB-DreamTeam den fünften Rang.
Zweites Turnier in Gröbenzell
Am Tag darauf ging es weiter auf die Sportplätze des SC Gröbenzell zum nächsten Turnier. Das DreamTeam, gezeichnet durch die vorangegangenen sieben Spiele à 15 Minuten, wurde in diesen Partien von den beiden Trainern unterstützt.
Beide Wettbewerbe wurden als Inklusionsturniere ausgetragen, also mit Teams in denen Spieler mit und ohne Behinderung zusammen spielen. Da das DreamTeam FC Basel 1893, wie in der Schweiz üblich, keine Inklusionsmannschaft ist, war die Unterstützung der Trainer regelkonform, zumal diese niemals offensiv und schon gar nicht als Torschützen oder Vorbereiter in Erscheinung traten. Es resultierte der zweite Schlussrang bei diesem Turnier. Die wohlverdiente Dusche wurde rasch möglichst genossen, denn es stand ja die Rückreise nach Basel an. Auf dieser wurde in Bregenz noch ein Zwischenstopp zur Verpflegung gemacht und um 21.30 Uhr endete diese lehrreiche, eindrückliche, aber auch erfolgreiche Reise beim St. Jakob-Park.