„Ich sehe diese Entwicklung vor allem auch als Chance“

Dienstag, 29.09.2020 // 14:10 Uhr

FCB-Präsident Bernhard Burgener spricht im Interview über die Generalversammlung vom 9. November 2020 und erklärt, weshalb er nicht mehr als Vereinspräsident antritt.

Bernhard Burgener, in diesem speziellen Jahr hat es lange gedauert, bis wir mit dem 9. November 2020 endlich ein GV-Datum bekannt geben können. Weshalb war das so?

 

Bernhard Burgener: Es hat tatsächlich etwas gedauert, was insbesondere der ganzen Covid19-Situation geschuldet war. Wir mussten abwarten, wie es mit Grossveranstaltungen ab Oktober weitergehen kann. Es war uns aber immer von grösster Wichtigkeit, die GV ordentlich und wie gewohnt mit unseren Mitgliedern durchführen zu können. Es freut uns, dass wir nun einen Weg gefunden haben, das zu tun und dass wir nicht auf eine schriftliche oder virtuelle GV ausweichen müssen.

 

Sie als Präsident und weitere Vorstandskollegen haben sich entschieden, an der kommenden GV im November nicht mehr für den Vereinsvorstand zu kandidieren. Was sind Ihre Überlegungen hinter dem Entscheid?

 

Wir haben an der letzten GV bereits betont, dass die Konstellation des Vereinsvorstands für uns nicht sakrosankt ist und wir diesbezüglich sehr offen für andere Vorschläge der Mitglieder sind. Dies ist nur ein logischer Schritt, um nach den geführten Diskussionen mit den Mitgliedern einen unabhängigen Vereinsvorstand – wie von uns vorausgesagt – vorzuschlagen und zu wählen. Mit den angepassten Statuten in Abstimmung mit den Mitgliedern haben wir jetzt die Voraussetzung dafür geschaffen – das war ein längst überfälliger Schritt. Im Weiteren haben wir ebenfalls bereits an der letzten GV erwähnt, dass die Statuten seit 2006 mehrmals angepasst, aber nicht im Handelsregister eingetragen worden waren. Dies haben wir im Oktober 2019 nachgeholt.

 

Ist Ihr Entscheid, nicht mehr als Vereinspräsident zu kandieren, auch eine Reaktion auf die Bewegung „Yystoo für e FCB“ bzw. auf die öffentliche Kritik an Ihnen?

 

Nein überhaupt nicht. Wir haben diesen Prozess, wie gesagt, bereits vor mehr als einem Jahr anlässlich der letzten GV eingeleitet. Roland Heri und sein Team haben über mehrere Monate in engem Austausch mit diversen Mitgliedern und Fan-Gruppen an verschiedenen Workshops die Statuen überarbeitet. Dabei konnten wir erfreulicherweise eine gute Übereinstimmung finden, die wir an der kommenden Generalversammlung den Vereinsmitgliedern nun vorstellen dürfen.

 

Lassen Sie den Verein so nicht auch ein Stück weit im Stich?

 

Nein, wir entflechten damit die Strukturen der AG und des Vereins und kommen damit einem auch von den Mitgliedern geäusserten Bedürfnis nach. Nun geht es darum, dass die Vereinsmitglieder an der GV am 9. November einen neuen Vereinspräsidenten und einen Vorstand wählen, der ihre Interessen wunschgemäss vertritt. Selbstverständlich werden wir mit dem Präsidenten und dem Vorstand zusammenarbeiten und weiterhin die besten Lösungen für die Herausforderungen des FCB suchen.

 

Ist Ihr Austritt aus dem Vereinsvorstand auch ein erster Vorbote eines Rückzuges aus der AG von Ihnen als Clubbesitzer, was ja teilweise auch gefordert wird?

 

Nein. Ich habe mehrfach betont, dass ich den FCB in einer solchen Situation mit all den anstehenden sportlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen sicher nicht im Stich lasse und einfach abgebe. Der Club, alle unsere Mannschaften und unsere vielen Mitarbeitenden liegen mir sehr am Herzen. Ich bin in der Verantwortung, dass wir das Schiff wieder in ruhigere Gewässer steuern können.

 

Abschliessend: Sind Sie zufrieden damit, wie sich die Situation rund um den Verein FC Basel 1893 nun entwickelt?

 

Ja, das bin ich. Wie gesagt haben wir bereits an der letzten GV angekündigt, dass wir in Richtung eines unabhängigeren Vereins arbeiten wollen und sehr offen sind für eine breitere Abstützung sowie einen noch aktiveren Verein FC Basel 1893. Ich denke, dass wir dabei auf einem guten Weg sind und sehe diese Entwicklung vor allem auch als Chance. Ich freue mich sehr auf die kommende GV sowie die Zusammensetzung des neuen Vorstands, auf dessen Ideen und auf unsere konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle des Gesamt-FCB.

 

Informationen zur GV: Hier klicken

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